Reinhard Hauser (rechts) und seine diesjährige New-York-Reisegruppe. Foto: VHS Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Reise der VHS in die USA / Reinhard Hauser als erfahrener Kenner der Stadt gibt Insider-Tipps

Im Hotel in Manhattan angelangt, kurz die Koffer abstellen und gleich los zu Fuß zum Empire State Building ganz in der Nähe des Hotels. So begann die große Entdeckungsreise der Nagolder VHS-Gruppe mit dem Reise-Experten Reinhard Hauser.

Nagold. Nach einem achtstündigen Flug wollten die müden Beine bewegt werden und es ging sofort zu Fuß über die 5th Avenue, vorbei an dem bekannten kegelförmigen "Bügeleisen", dem Flatiron Building zur U Bahn. Nach dem U-Bahn Kartenkauf fuhr die Gruppe weiter bis zur 34. Street, vorbei am bekannten Einkaufshaus "Macys" bis zum Empire State Building. Oben, nach eineinhalb Stunden Schlange stehen angelangt, kam man in den vollen Genuss, um die Lichterpracht der mächtigen, hell erleuchteten Wolkenkratzer von NYC zu bewundern.

Gospelgottesdienst in Harlem

Eine Stadtrundfahrt am Ostersonntag durch Harlem, mit der bereits jahrelang bekannten Reiseleiterin Esther Roth, offenbarte versteckte Plätze in Harlem und deren bunt bemalte Graffiti-Rollläden vom bekannten Maler und Sprayer "Franko the Great", dem Picasso Harlems. Er stellt an Wochenenden in der 125. Straße vor dem weltberühmten Apollo-Theater seine Bilder aus, posiert aber auch gerne für das eine oder andere "Selfie".

Danach ging es in eine Baptistenkirche mit einem sehr emotionalen afro-amerikanischem Oster-Gospelgottesdienst, der die Seele berührende Gesang hat alle zum Mitsingen und Mitklatschen animiert.

Weitere Höhepunkte waren natürlich der Besuch des Rockefeller-Centers mitsamt der Auffahrt zum "Top of the Rock", das ganz neu erbaute Zentrum Hudson Yards, mit dem schon bekannten "Vessel" auch Treppenhaus genannt, mit nicht weniger als 2500 Stufen, die ins "Nichts" führen.

Der Trump Tower, Little Italy, China Town, Central Park, der Madison Square Garden, der Highline Park und natürlich viele weitere Stationen, deren Besuch die absolute Begeisterung bei der Gruppe hervorriefen standen auf dem Programm. Eine Bootsfahrt auf dem Hudson River, mit einer tollen Sicht auf die "Statue of Liberty", der Skyline von Manhattan oder der Spaziergang über die berühmte Brooklyn Bridge waren ebenso überwältigende Eindrücke, wie die Besichtigung des größten Bahnhofs der Welt, des Grand Central Terminals.

An einem frühen Morgen lief die Nagolder Reisegruppe zur UNO, dort konnte man viel über die umfangreiche Arbeit der Weltorganisation erfahren, in der 193 Länder vertreten sind, und vor allem Geschenke aus aller Welt, die der UNO von den verschiedenen Staaten überbracht wurden, wie zum Beispiel die Atomuhr bewundern. Aber auch der Blick in die Vollversammlung, die gerade tagte, wurde erlaubt.

Der anschließende Besuch des One World Centers und des 9/11 Memorial Museums wurde dann für viele Nagolder sehr emotional. Der brandneue Bahnhof "Oculus" am Memorial wurde vom spanischen Architekten Calatrava als weiße "Friedenstaube" erbaut, er steht direkt neben den ehemaligen Zwillingstürmen.

Musicals am Broadway

Abends blieb man nicht im Hotel, Musicals am Broadway, die Metropolitan Oper riefen und raus ging es in das quirlige Leben New Yorks. Ein besonderer Tipp von Reinhard Hauser war ein toller Club mit einer genialen Live Band, die Jazz, Pop, Rock und sogar Latino spielte.

Den Reiseteilnehmern blieb natürlich auch Zeit, um auf eigene Faust verschiedene Aktivitäten zu unternehmen. Einige nutzten die Gelegenheit, um ins Museum zu gehen, andere, um sich im Kino einen Film anzuschauen oder dann sogar mit dem Bus nach New Jersey zu fahren, um dort ausgiebig im Woodburys Outlet die angesagtesten Brands zu shoppen.

Am siebten Tag hieß es dann wieder Koffer packen und mit etwas Wehmut die Rückreise anzutreten.