Im Gestaltungsbeirat der Stadt zählt der Blick von außen
Von Sara Schnierle
Nagold. Menschen laufen durch die Straßen Nagolds, besichtigen und bewundern die Gebäude und Gärten – kein ungewöhnliches Bild. Sonderbar allerdings, wenn diese hierüber diskutieren und beraten.
Seit knapp zehn Jahren gibt es in Nagold den Gestaltungsbeirat. Dieser ist ein Gremium aus unabhängigen Architekten, Stadtplanern, Hochschuldozenten und vielen mehr. Als Ratgeber soll der Beirat zur Verbesserung des Stadtbildes beitragen und Fehlentwicklungen verhindern. Gabriele D´Inka, Alexander Wetzig, Bernd Fahle und Alfred Ruther-Mehlis sind die aktuellen Beiratsmitglieder, die nicht in Nagold oder Umgebung wohnen. Oberbürgermeister Jürgen Großmann: "Der Blick von außen ist sehr wichtig und hilft uns bei wichtigen Entscheidungen."
Mehrmals im Jahr trifft sich der Gestaltungsbeirat in Nagold, um über neue Projekte und aktuelle Themen zu diskutieren und zu beraten. Neben der Wahl des neuen Vorsitzenden gab es in der letzten Tagung des Gestaltungsbeirats auch eine Besichtigung und Begutachtung der Stadt. "Nagold befindet sich in einer Zeit des Umbruchs. Viel hat sich schon verändert, einiges wird sich noch verändern", erklärte der Oberbürgermeister und nahm bezug auf aktuelle und neue Vorhaben. Wichtige Projekte seien das Ankerareal, das neue Geschäftszentrum in der Bahnhofstraße und die Bebauung der alten Messe – diese Vorhaben würden genug Diskussionspotenzial für den Gestaltungsbeirat bieten, erklärte der Oberbürgermeister weiter.
Alfred Ruther-Mehlis, Studiengangsleiter für Stadtplanung an der Hochschule Nürtigen und Mitglied des Gestaltungsbeirats schwärmte: "Die Arbeit für ein schöneres Stadtbild Nagolds macht richtig Spaß. Ich fahre jedes mal gerne in die Kleinstadt."