Mit neuen Fahrzeugen stattet die Netze BW ihren Standort Nagold aus. Foto: Gezener Foto: Schwarzwälder Bote

Modernisierung: Netze BW investiert mehr als 800 000 Euro für neue Spezialfahrzeuge am Standort Nagold

Der Verteilnetzbetreiber Netze BW hat fünf neue Sonderfahrzeuge für den Standort in Nagold angeschafft. Dazu gehören ein Unimog mit Bergewinde, ein Mastnachläufer, ein Montage-Laster und zwei Lastwagen, ausgestattet jeweils mit Ladekran und Arbeitskorb.

Nagold. Mit diesen neuen Sonderfahrzeugen soll ein nachhaltiger und sicherer Netzbetrieb gewährleistet werden. Ein technischer hochwertiger Fuhrpark spiele eine tragende Rolle beim reibungslosen Betrieb der Stromnetze und der raschen Störungsbehebung, heißt es in einer Pressemitteilung. Auf dem Nagolder Gelände der Netze BW wurden die Schlüssel kürzlich von Andreas Zimmermann, dem Leiter des Technischen Service an den Standortverantwortlichen des Betriebsservice Nagold, Stefan Günthner, übergeben.

Die Anschaffungskosten der neuen Spezialfahrzeuge belaufen sich auf mehr als 800 000 Euro. Die neuen Sonderfahrzeuge erhöhen laut Zimmermann "auch die Sicherheit der Mitarbeiter". Damit sei der knapp siebenstellige Euro-Betrag "doppelt gut angelegt", meinte Zimmermann.

Auch Stefan Günthner wies auf die Wichtigkeit der Investition hin: "Damit wir unseren Job gut machen können ist es wichtig, dass die Gerätschaften regelmäßig auf den Stand der Technik gebracht werden."

So gut wie täglich sei der Montage-Lkw für bis zu fünf Monteure unterwegs, die im Laderaum alle für den Bau und die Instandhaltung von Strom- und Gasleitungen nötigen Gerätschaften vorfinden. Für den Austausch von Trafos in Ortsnetzstationen, sowie für den Betrieb und den Abbau von Freileitungen benötige man die zwei neuen Spezial-Lkws, jeweils mit Ladekran und Arbeitskorb.

Der Mastnachläufer werde ausschließlich für "Transportzwecke" verwendet, sagte Günthner. Wenn ein Strommast marode werde, müsse er ausgetauscht werden. Für den Transport der teils 15 Meter langen Stahl- und Holzmäste benötige man den neu angeschafften Mastnachläufer. Mit dem neu angeschafften Unimog könnten beispielsweise Bäume aus den Leitungen gezogen werden, wie es etwa bei dem Orkan "Burglind" vor gut zwei Jahren der Fall war.

"Ein klares Signal in Sachen Versorgungssicherheit"

Nagolds Tiefbauamtsleiter Rafael Beier, der den verhinderten Oberbürgermeister Jürgen Großmann vertrat, sagte: "Diese Investition am Standort Nagold ist ein klares Signal in Sachen Versorgungssicherheit für die ganze Region."

Aus seiner langjährigen Erfahrung mit städtischen Bauprojekten wisse Beier "die vertrauensvolle Kooperation mit den Mitarbeitern der Netze BW sehr zu schätzen".