Die Nagolderin Susanne Childers inmitten von Kindern in Costa Rica. Am Samstag schildert sie im Fernsehen ihre Arbeit als Fotografin rund um die Welt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehemalige Nagolderin lebt auf Hawaii. Sie engagiert sich weltweit für Aids-Waisen. Morgen Fernsehbeitrag.

Nagold - Die ehemalige Nagolderin Susanne Childers, geborene Fortenbacher, ist am morgigen Samstag, 27. August, im Fernsehen zu sehen. ERF Medien (Wetzlar) hat eine halbstündige Sendung mit ihr in Nagold produziert. Darin erzählt die Fotografin, warum sie alle Sicherheiten in Deutschland aufgegeben hat, um mit ihren Fotos gegen Armut, Gewalt und Ungerechtigkeit zu kämpft. Susanne Childers hat 13 Jahre in einem Nagolder Fotostudio gearbeitet. Heute lebt sie auf Hawaii.

Reisen nach Nepal und Äthiopien veränderten ihr ganzes Leben. Sie war schockiert vom Leid der Menschen und tat, was sie am besten konnte: Die heute 44-Jährige machte Fotos davon. Zu ihrem eigenen Erstaunen berührten diese Aufnahmen Menschen in Deutschland und setzten konkrete Hilfen in Gang. Zum ersten Mal spürt sie, dass ihre Bilder die Kraft hatten, konkrete Veränderungen herbei zu führen.

Heute reist sie um die ganze Welt und engagiert sich für Aids-Waisen, gegen Sextourismus und Menschenhandel. Teilweise lebt die Nagolderin tagelang mit den Ärmsten der Armen zusammen, um mit ihnen zu reden und sie zu fotografieren. Diese Bilder sollen den Menschen eine Stimme geben, die sonst in der Gesellschaft nicht gehört werden. Das anonyme Elend bekommt so ein Gesicht. In Brasilien haben ihre Bilder dazu beigetragen, dass ein Gesetz zum besseren Schutz von Kindern verabschiedet wurde.

Die Sendung aus der Reihe "Hof mit Himmel" ist zu sehen am Samstag, 27. August, ab 8 Uhr morgens auf "Das Vierte" und ab 17 Uhr auf dem Sender ERF1 über Astra digital. Zudem ist die Sendung im Internet unter www.HofmitHimmel.de abrufbar.