Beim Umzug am Sonntag erlebten die Besucher die bunte und vielfältige Welt der Narren. Foto: Priestersbach

Großer Umzug am Sonntag krönt närrisches Spektakel. "Auf dem richtigen Weg."

Nagold-Hochdorf - Hochdorf war am Wochenende mal wieder fest in Narrenhand: Drei Tage lang sorgte die Hochdorfer Narrenzunft mit Narrenparty, Kinderfasnet, Brauchtumsabend und einem großen Fasnetsumzug für ein abwechslungsreiches Spektakel.

"Das war wieder mal eine wunderschöne und bunte Fasnet", freute sich Zunftmeister Sven Katz in einer ersten Bilanz. Doch weiß er eben auch: "Wir haben eine super Truppe, die immer für eine tolle Fasnet sorgt." Mit einer rauschenden Narrenparty gefeiert wurde bei dieser Gelegenheit in der fast ausverkauften Daxburg-Halle auch das 25-jährige Bestehen der Maiwaldteufel und der Erdmahle.

Gut besucht war nach der traditionellen Kinderfasnet am Nachmittag ebenso der Brauchtumsabend. Dabei sorgte die Oktoberfest-Band "Di Lausbuba" für tolle Partystimmung, während gleichzeitig auch das Häs und die Geschichte einiger Zünfte aus der Region vorgestellt wurden. "Das Brauchtum liegt mir in der Fasnet immer besonders am Herzen", erklärte Sven Katz.

Einen echten Höhepunkt der Hochdorfer Fasnet bildete indes der gestrige Umzug mit 44 Gastzünften und über 2000 Hästrägern aller Couleur. Tausende von Besuchern säumten dabei die Straßen im Nagolder Stadtteil, während Hexen, Teufel, Schellenträger und Gugga-Musiker für eine tolle Stimmung sorgten.

Doch spielte gestern auch das Wetter perfekt mit und die Sonne lachte. "Da kann man nur strahlen, wenn man sieht, wie viele Leute auf der Straße sind", war Sven Katz erleichtert, dass das neue Fasnets-Konzept so gut aufging.

Denn nach 24 Nachtumzügen hatte die Hochdorfer Narrenzunft mit ihren rund 100 Hästrägern einen Schlussstrich unter das beliebte Event gezogen. Zwar bedauert es der Zunftmeister schon, dass man mit dieser Tradition gebrochen hat. "Aber das war immer ein Riesenaufwand mit immensen Kosten – und in dieser Form für uns nicht mehr möglich", machte Sven Katz am Rande des Umzuges deutlich.

Feedback aus den Gastzünften ist gut

"Wir sind damit schon auf dem richtigen Weg", zeigt er sich überzeugt, nachdem auch das Feedback aus den Gastzünften weitgehend positiv war. Zwar müsse am Ende des Tages auch die Kasse stimmen, aber Sven Katz geht jetzt schon davon aus, dass man auch künftig beim sonntäglichen Umzug bleiben wird. Im Anschluss an den Umzug wurde nicht nur in der Daxburg-Halle weiter gefeiert. Auch in der Wagenburg vor der Halle ließen es die Narren aus der Region krachen.