Jäger beklagen: In Maisfeldern lasse sich das Schwarzwild schlecht auffinden.
Ebhausen - Bei der Hegeringversammlung freuten sich die Jäger über die gute Zusammenarbeit mit den Ämtern. Nur in Maisfeldern lasse sich das Schwarzwild schlecht auffinden.
Mit 128 Mitgliedern gehört der Hegering 8 zu den großen im Kreis. Die Jäger, die in Nagold, Haiterbach, Ebhausen und Rohrdorf ihre Jagdpachten haben, versammelten sich zur Hegeringversammlung in Ebhausen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, aber auch um neueste Informationen zu erhalten.
Die waidgerechte Jagd ist Passion und Wildhege zugleich, es geht nicht nur darum, in sportlicher Weise Trophäen zu sammeln. Der Schwerpunkt liegt darin, durch wohlüberlegten Abschuss zur Wildhege beizutragen. Deshalb wird in diesem Rahmen auch stets der Erfüllungsstand der mit dem Kreisjagd- und -forstamt abgesprochenen dreijährigen Abschusspläne unter die Lupe genommen und wie sich zeigte, liegen die Abschussergebnisse sogar leicht über dem Plan. Sowohl Bernhard Hanisch als auch Martin Borwoski bescheinigten den Mitgliedern des Nagolder Hegerings, dass die Zusammenarbeit hervorragend funktioniere.
Außerdem sind sie bemüht, durch verschiedene Aktionen wie beispielsweise die Beteiligung beim Nagolder Weihnachtsmarkt hier einen offenen Kontakt zu pflegen. Die Beteiligung am Museumstag in Beihingen, so Krebs, war ein ebenfalls sehr gelungener Programmpunkt im zurückliegenden Jahr.
Schwarzwild schwierig aufzufinden
Mit etwas Sorge betrachteten die Anwesenden den zunehmenden Maisanbau. Selbst Haiterbachs Bürgermeister Andreas Hölzlberger gab in seinem Grußwort zu bedenken, dass dies künftig zu Problemen führen könnten. Auch wenn ihm derzeit keine akuten Probleme mit Wildschweinschäden zugetragen wurden, so sieht er doch die Gefahr, dass bei riesigen Maisfeldern das Schwarzwild künftig schwierig aufzufinden sein wird.
Doch in der Fortsetzung der guten Zusammenarbeit werden sich auch hier Lösungen finden. In Anbetracht dieser Problematik ist es dem Hegering bei der in Ebhausen angestandenen Neuvergabe der Jagdpacht ein wichtiges Anliegen gewesen, den Wildschadenersatz zu deckeln.
Kreisjägermeister Michael Linder berichtete im Rahmen der Versammlung über die Arbeit und Neuigkeiten der Kreisjägervereinigung, mit Wolfgang Förtig, der ab April die Nachfolge als Biotop-Obmann antreten wird, ist ein weiterer Vertreter aus dem Nagolder Hegering im Verwaltungsausschuss.
Vor dem Vortrag von Martin Bürner über die Aufgaben und Leistungen des Landesjagdverbandes wurde Marcel Krebs in einer von der Jagdhornbläsergruppe feierlich umrahmten Zeremonie von Fritz Gerhard als Jungjäger in die Gemeinschaft aufgenommen.
Marcel Krebs hat erfolgreich die Jägerprüfung abgelegt und steht damit bereits in der dritten Generation einer Jagdfamilie.