Charity Events: 1. Nagolder Online Vereinscup geht an Niklas Luginsland vom TSV Altensteig / Finalspiele im Teufelwerk
Obwohl die Corona-Krise den regionalen Vereinssport zum Stillstand gebracht hat, kämpften an den vergangenen beiden Wochenenden insgesamt acht Teams um den 1. Nagolder Online Vereinscup. Die Finalspiele fanden jetzt im Teufelwerk statt.
Nagold. Gemeinsam mit dem VfL Nagold und dem Nagolder "eSport"-Startup von Khaled Naim, veranstaltete Charity Events Nagold ein Online-Fußballturnier für Vereine. Während die Vorrunden- und Viertelfinalspiele noch im eigenen Wohnzimmer an der Playstation ausgetragen wurden, trafen sich die Finalisten vom SV Vollmaringen, Komusina Haiterbach und dem TSV Altensteig zu den Finalspielen im Teufelwerk. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde an einer großen Leinwand gegeneinander gespielt und gar ein Livestream eingerichtet. Besucher durften vor Ort zwar keine zuschauen, aber auf dem Youtube Stream verfolgten rund 250 interessierte Zuschauer die spannenden Begegnungen.
eSports könnte auch nach Corona den regulären Sportbetrieb erweitern
Fabian Vogt vom VfL Nagold war von dem großen Interesse an der neuen Sportart begeistert: "Gerade in dieser Zeit fehlt uns allen der reguläre Vereinssport sehr und wir wollten mit einer digitalen Lösung ein Zeichen setzen." Der Leiter der Kindersportschule KISS des VfL Nagold erklärt weiter, dass das Thema eSports auch nach Corona eine Möglichkeit für die Erweiterung des regulären Sportbetriebs darstellen könnte.
Im Finale trat Maurice Wirth vom SV Vollmaringen an, der sich erst in der Vorrunde im Lokalderby gegen den SV Gündringen und dann im Halbfinale gegen Marvin Bayer vom TSV Altensteig souverän durchsetzen konnte. Im Finale wartete dann Niklas Luginsland, der ebenfalls für Altensteig angetreten war und sich mit einem knappen Sieg gegen Manuel Rupcic von Komusina Haiterbach das Finalticket sicherte.
Luginsland, der auch beim VFB Stuttgart unter Vertrag ist, ging als Favorit ins Rennen. Das der Profi-eSportler schlagbar ist, bewies bereits im Viertelfinale Marco Ackermann vom SV Vollmaringen, der trotz Unterzahl nach roter Karte nur knapp verlor. Im Finale zeigte Luginsland aber eine sehr starke Leistung und setzte sich mit 4:1 gegen Wirth vom SVV durch. Der Gewinner freute sich sehr über den Pokal: "Der Pokal bekommt einen Ehrenplatz im Sportheim des TSV Altensteig."
Nicht nur das Aufleben des Vereinssports stand im Mittelpunkt. Mit dem Turnier wollte "Charity Events" auch Spenden für den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen sammeln, denen aktuell viele Einnahmen weggebrochen sind. "Wir mussten leider unsere Veranstaltungen zugunsten des Tübinger Vereins absagen und suchten nach innovativen Alternativen", erklärt der Vorsitzende Patrick Walz. Mittlerweile sind schon mehr als 500 Euro an Spenden von den beteiligten Vereinen und Spielern eingegangen. "Die Spendenbereitschaft der Vereine ist unglaublich, gerade in dieser finanziell unsicheren Zeit", dankt Walz.
