Jungbläser haben den Wald in Schietingen und Hochdorf aufgeforstet. OB Jürgen Großmann (links) begrüßte die Nachhaltigkeitsstrategie, die dieses Projekt erst möglich machte. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Tage lang pflanzen 50 Helfer insgesamt 450 Douglasien in Mark und Egenbogenhalde

Von Jacqueline Geisel

Nagold-Hochdorf. Mark und Egenbogenhalde werden wieder grün – dafür sorgten die Jungbläser des Posaunenchors Hochdorf-Schietingen. Was Borkenkäfer und Sturm verwüsteten, soll mit 450 Douglasien wieder gesunder Wald werden.

An zwei Tagen schlugen sich insgesamt über 50 Helfer durch das Unterholz, um einen halben Hektar Wald in Schietingen und einen Hektar in Hochdorf mit neuen Bäumen aufzuforsten. Unter den wachsamen Augen von Revierförster Hubert Halter wurden 450 Douglasien, eine robuste Nadelbaumart mit hartem Holz, auf beide Gebiete verteilt.

Die Hauptarbeit übernahmen die Jungbläser des Posaunenchores. Eifrig gruben sie Löcher und setzten die kleinen Bäume vorsichtig mit etwas eigener Topferde in den Boden.

Zum Abschluss stellten sie jedem Bäumchen noch zwei Stöcke zum Schutz vor Rehböcken an die Seite. Denn diese fegen andernfalls gerne mit ihrem Geweih über den Baumnachwuchs und zerstören dabei, was einmal ein mächtiges Nadelgehölz werden soll.

Die Finanzierung des Projektes übernahm das Unternehmen Fielmann mit einer Spende von 3000 Euro. Davon wurden die professionelle Vorbereitung der Pflanzflächen und die Anschaffung der Douglasien bezahlt. Außerdem bleiben etwa 800 Euro übrig, welche die Kinder sozusagen als Lohn für ihre Arbeit erhalten. Das Geld geht an den Posaunenchor, dieser reinvestiert es in Notenhefte für den Bläsernachwuchs. Vermittelt wurde der Kontakt vom Projekt "Wald in Not" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur Sicherung des Nationalen Naturerbes.

"Wir begrüßen die Nachhaltigkeitsstrategie von Fielmann sehr", bedankte sich Oberbürgermeister Jürgen Großmann für die Spende. "Mit Fielmann sieht man eben auch den Wald besser", scherzte er. Teil dieser Nachhaltigkeitsstrategie ist unter anderem, dass das Unternehmen jedes Jahr für jeden Mitarbeiter einen Baum pflanzt, inzwischen über eine Millionen an der Zahl, und so nun auch 450 in Hochdorf und Schietingen.