Geplante Projekte stimmen mit den Interessen der Jugendlichen überein. Bekanntheit des neu gewähltes Gremiums wächst.
Nagold - Bei der ersten Sitzung des Jugendgemeinderates (JGR) in diesem Jahr ging es rund. Im positiven Sinne, denn das junge Gremium hat sich so einige ehrgeizige Ziele für das Jahr 2014 gesetzt.
Für Freude an der Dreierspitze um Lukas Grzib, Tilman Schlögl und Marco Ackermann sorgte die Umfrage, die sie zu Beginn ihrer Amtszeit an den Schulen durchgeführt hatten und die ergab, dass ihre geplanten Projekte mit den Interessen der Jugendlichen übereinstimmen. Und: "Alle kannten den Jugendgemeinderat", so Lukas Grzib. Dies sei schon ein deutliches Signal dafür, dass es bei den Schülern angekommen sei, dass der JGR etwas bewegen könne.
Herbeigesehnt wird vor allem eine bessere Anbindung an den Großraum Stuttgart, berichten die Jugendgemeinderäte. Ganz oben auf der Liste steht außerdem eine Graffiti-Wand. Nun gilt es, mögliche Flächen zu suchen und deren Freigabe mit der Stadt zu besprechen.
Neu auf ihrer Agenda hinzugekommen ist das dreitägige Dachverbandstreffen aller Jugendgemeinderäte aus Baden-Württemberg, das sie ausrichten möchten. "Für uns wäre das eine große Sache, die Stadt Nagold als Jugendgemeinderat zu repräsentieren", sagt Grzib. Sobald der Termin feststeht, möchten sie eine Arbeitsgruppe gründen, die sich um einen Kostenplan, um Sponsoren und um die Unterbringung der rund 40 Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg kümmert.
Das zweite Großprojekt, das bald vor der Türe steht, ist die Kommunalwahl. In einem Seminar werden Grzib, Schlögl und Ackermann zu "Multiplikatoren" geschult, um ihr Wissen anschließend an die Jugendlichen weiter zu geben. Geplant ist, eine Infoveranstaltung an den Schulen auf die Beine zu stellen und über die "Wahlen ab 16 Jahren" aufzuklären. Weniger politisch geht es dann in den Sommer. Wenn alles klappt, möchten sie ein Beachvolleyball-Tunier und die Beachparty organisieren.
