Musikverein zeigt beim Weihnachtskonzert ein buntes Programm / Musiker für Engagement geehrt
Von Alexandra Feinler
Nagold-Vollmaringen. Mit seinen flinken Fingern und dem Zusammenspiel mit den Vollmaringer Musikanten begeisterte Bruno Blum nicht nur die Besucher des Weihnachtskonzerts. Auch die Kapelle zeigte sich begeistert und nahm die Herausforderung an. Zusammen mit dem 15-jährigen Violinisten gab sie den ungarischen Nationaltanz Csárdás bei ihrer Reise um die Welt zum besten. Die Gäste in der voll besetzten Halle erwarteten ein anspruchsvolles Konzert und das erhielten sie auch.
Vorstand Dieter Wirth eröffnete die Reise um die Welt mit einer kurzen Rede. Von da an herrschte das Jugendorchester unter der Leitung von Ina Gutekunst auf der Bühne. Dieses zeigte, dass im Vollmaringer Musikverein nicht nur altbekannte Volksmusik sondern auch rockige Hits gespielt werden. Mit "Smoke on the water" oder "Highlights from Grease" trafen sie auch den Nerv der älteren Besucher. Abgelöst wurde das Jugendorchester von vielen kleinen Engeln. Die Blockflötengruppe hatte sich ein ganz besonderes Märchen vom Nikolaus herausgesucht und entführte damit in die Weihnachtswelt. Hildegard Illiger und Daniela Brezing setzten den Streit zwischen goldenen sowie silbernen Engeln musikalisch um.
Spannung bauten dann die Vollmaringer Musikanten mit ihrer "Fanfare" aus "Also sprach Zarathustra" auf. Sie nahmen die Besucher auf eine Reise, in nur 80 Tagen um die Welt, mit. Über Frankreich, quer durch Europa kamen die Musiker in Ägypten an. Im Dschungel begegneten die Abenteurer Elefanten, die von den Blech-Bläsern geschickt umgesetzt wurden. Auf ihrer Tour entdeckten die Musikanten auch den ungarischen Nationaltanz. Unterstützt wurden sie dabei von Solist Bruno Blum aus Oberwaldach. Tosender Applaus war der Lohn.
Es ging weiter mit Schlachtrufen von "Dschingis Khan". Die Musiker zeigten keine Furcht und erkundeten neben den mongolischen Stämmen auch die USA. "Aeo, Aneoah" sangen alle im Chor und erzählten von einem Geist eines Indianerstammes. Alina Teufel führte durchs Programm und warnte die Besucher: "Bitte nicht erschrecken, wenn der Vulkan ausbricht." Doch der Paukenschlag ließ dennoch die Besucher aufhorchen.
Weiter ging das Programm mit den vier von der Baustelle. Michael Schanz, Jan-Hendrik Schmidt, Alexander Krknjak und Niklas Auer machten mit Alltagsgegenständen Musik. Ein Putzeimer und eine Leiter wurden zum Instrument.
Oberbürgermeister Jürgen Großmann zeigte sich vom Konzert begeistert und übergab im Namen des Vollmaringer Ortschaftsrates eine Spende an den Musikverein. "Viva Brasil", Mambo-Klänge und Opernausschnitte folgten. Über Portugal kehrten die Musiker wieder zurück nach Europa und bedankten sich mit Zugaben bei ihrem Publikum.