Hans Peter Häusser, Dieter Laquai, Kerstin Frey, Johannes Jürjens und Frank Esslinger (von links) freuen sich über die Ausstellung "Naturerlebnis Schulgelände" in der Nagolder Sparkassenfiliale. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

"Naturerlebnis Schulgelände" beleuchtet als Positiv-Beispiel die Grüngestaltung am Christophorusgymnasium

Von Uwe Priestersbach

Nagold. Mit der Ausstellung "Naturerlebnis Schulgelände" in der Nagolder Sparkassenfiliale zeigt das Christophorusgymnasium Altensteig, wie ein Pausenhof abwechslungsreich und naturnah umgestaltet werden kann.

Auf Initiative des Arbeitskreises Umwelt und Verkehr im Nagolder Bürgerforum kam die Ausstellung jetzt ins Foyer der Sparkasse und kann dort noch bis zum 12. Dezember während der Öffnungszeiten besichtigt werden. "Wir bieten gerne die Bühne für die Ausstellung", erklärt Filialdirektor Frank Esslinger. Denn mit den Exponaten werde deutlich, wie viele Möglichkeiten es gibt, einen Pausenhof zu bespielen – "damit er zum Erlebnishof wird".

Und auf diesem Feld besteht in Nagold noch Handlungsbedarf. Wie Dieter Laquai als Sprecher des Arbeitskreises anmerkte, "gibt es hier nur randbegrünte Schulhöfe". Er verspricht sich von der Ausstellung einen Impuls für die Nagolder Schulen, die natürlich explizit zum Besuch eingeladen wurden. Dabei sieht Dieter Laquai durchaus einen pädagogischen und gestalterischen Hintergrund, wenn es darum geht, "Schulhöfe spannender zu machen". Klar sei ebenso, dass der Arbeitskreis die Schulen gerne bei einer Umsetzung unterstützt.

Bereits seit 30 Jahren setzt sich die Bio-AG des Altensteiger Gymnasiums für eine naturnahe Gestaltung des rund einen Hektar großen Schulgeländes ein. Das Herzstück bildet dabei ein "Grünes Klassenzimmer", doch daneben sind im Laufe der Jahre mehr als 50 Biotope mit hunderten unterschiedlichen heimischen Wildpflanzen entstanden. Vor zehn Jahren wurde zudem der Schulhof im Rahmen einer Projektwoche naturnah umgestaltet, wobei sich 80 Prozent der Schüler beteiligten.

"Mit der Ausstellung wollen wird die Grundidee nach außen tragen und andere Schulen dazu inspirieren, ebenfalls ein spannendes Schulgelände zu schaffen", erklärt Johannes Jürjens als Leiter der Altensteiger Bio-AG. Gleichzeitig sieht er in der naturnahen Gestaltung des Schulgeländes "enorm wichtige Möglichkeiten für den Unterricht", und Jürjens betont: "Das funktioniert überraschend gut und die Schüler pflegen das Gelände mit seiner großen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen." "Das ist schon eine erstaunliche Leistung", lobt auch Schulleiter Hans Peter Häusser das gewachsene und vielfach ausgezeichnete Projekt.