Die Kinder vom Oberen Steinberg gehen künftig auf dem Lemberg in die Grundschule. Foto: Fritsch

Eltern stimmen ab: Oberer Steinberg wird Schulbezirk Lemberg zugeordnet.

Nagold - In Nagold zeichnet sich eine weitere Schulbezirksänderung ab. Die Grundschüler aus dem Wohngebiet Oberer Steinberg sollen künftig dem Lemberg zugeordnet werden.

Derzeit besuchen die Kinder vom Oberen Steinberg die Schule im Kernen. Doch mit der Veränderung der Grundschullandschaft in Nagold und nach Befragungen der Eltern, zeichnete sich der Wunsch ab, künftig einer anderen Schule zugeordnet zu sein. Die Grundschule in Vollmaringen als nächst gelegene Schule oder auch die Lembergschule, die nach der Zellerschule ab dem nächsten Schuljahr ebenfalls eine Ganztagesschule werden soll, standen zur Auswahl. In der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Nagold gab Dorothee Must bekannt, dass sich die betroffenen Eltern des Oberen Steinbergs mit ganz großer Mehrheit für den Schulbezirk Lemberg entschieden haben.

Sicher eine Rolle hat dabei auch gespielt, dass die Lembergschule neu aufgestellt wird. Nach der beschlossenen Zusammenführung der Nagolder Werkrealschulen in der Zellerschule, wird die Lembergschule künftig eine reine Grundschule sein, allerdings mit neuem Konzept. "Wir rechnen im Februar 2015 mit der Genehmigung des Ganztagesbetriebs zum nächsten Schuljahr", erklärt Lucia Gerstner von der städtischen Schulverwaltung. Dabei wird in der Lembergschule eine freiwillige Ganztagesbetreuung angestrebt, die Eltern können also wählen zwischen der klassischen Grundschulform und der Ganztagsbetreuung für ihre Kinder.

Offensichtlich, so war zumindest der Eindruck beim Elternabend auf dem Oberen Steinberg, geht dort die Tendenz zur Ganztagsbetreuung, vielleicht auch als logische Fortführung der Ganztagesbetreuung, die im dortigen Kindergarten angeboten wird. Auch das Problem der Busfahrt scheint gelöst zu sein – Dorothee Must kündigte an, dass die Kinder direkt zum Lemberg gefahren werden.

Auswirkungen auf die anderen Grundschulen hat die Entscheidung kaum. In der Kernenschule sind die Zahlen weiter hoch – in diesem Jahr hat man sogar zwei erste Klassen. Die neue Einteilung der Schulbezirke sorgt im Kernen eher für eine räumliche Entlastung, wobei die Schüler, die bereits auf der Kernenschule sind, nicht die Schule wechseln müssten.

Und auch in der kleinen Grundschule in Vollmaringen geht man von stabilen Zahlen aus, wenn auch nicht in der Größenordnung wie im Kernen.