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Greenpeace-Aktivisten machen bei Wanderung Station in Nagold. "Niemand etwas aufstülpen".

Nagold - Sieben Tage wandern sie durchs Land, um damit »Schritt für Schritt« für einen Nationalpark im Nordschwarzwald zu werben. Am Donnerstag zogen die Greenpeace-Aktivisten durch den Kreis Calw und machten in Nagold Station, wo sie das Gespräch suchten.

»Aber wir wollen niemand etwas aufstülpen«, betont Luis Scheuermann, der als Hauptorganisator den Treck anführt, »wir sind offen für den Dialog«. Die Bevölkerung würde einen natürlichen Wald wünschen, meinen die Umweltschützer und verweisen auf eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Umfrage, wonach 65 Prozent der Landbevölkerung die Einrichtung eines Nationalparks befürwortet. Baden-Württemberg liegt nach Berechnungen der Umweltschutzorganisation im bundesweiten Vergleich mit weniger als einem halben Prozent geschützter Waldfläche auf dem vorletzten Platz.

Mehrere Argumente führt Greenpeace pro Nationalpark ins Feld: Ein solches Schutzgebiet liefere einen wichtigen Beitrag zur Rettung vieler Pflanzen- und Tierarten und sei zugleich ein Zugpferd für die regionale Tourismusförderung. Im Kreis Calw ist der 9600 Hektar große Kaltenbronn als Schutzgebiet im Gespräch.