Schräg und ebenso tragisch wie komisch verspricht "Geralds Tod" zu werden. Das Oberstufen-Theater des OHG führt das Stück am Wochenende und am Montag im Kubus auf. Foto: Thienes Foto: Schwarzwälder-Bote

OHG-Oberstufen-Ensemble spielt im Kubus

Nagold (imi). Schräg, fies und bei aller Tragik saukomisch verspricht das neue Theaterstück des Nagolder Autors und Regisseurs Andreas Schäfer zu werden.

Ungewöhnlich ist schon der Einstieg. Ein Ehepaar – er Theologe, sie brave Gattin – findet den eigenen Sohn so unsympathisch, dass es ihn kurzerhand um die Ecke bringt. Das Oberstufen-Theater-Ensemble des OHG zeigt es im Kubus am Samstag, Sonntag und Montag, 17., 18. und 19. Juli, jeweils um 19 Uhr.

Die Missverständnisse, absurden Reaktionen und Gespräche um Geralds Leiche mitten in der Stube offenbaren die häufige menschliche Unzulänglichkeit im Umgang mit schrecklichen Ereignissen.

In sieben grotesken Akten wirft OHG-Lehrer und Autor Andreas Schäfer die Fragen nach Spiel und Ernst des Lebens auf, nach Religion, Tod und Sexualität sowie nach der Bedeutung all dessen. Was an Kafkas Strafkolonie erinnert, ist beabsichtigt, denn auch hier geht es um die Betroffenheit des Menschen und seines Menschseins im Angesicht der Katastrophe.