Der Höhepunkt der dreitägigen Party in Hochdorf war der Umzug am Sonntag mit mehr als 3000 Teilnehmern. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Närrisch: Die Hochdorfer Zunft feiert ihr 30-jähriges Bestehen / Umzug am Sonntag mit Rekordteilnehmerzahl

Drei Tage lang feierte die Hochdorfer Narrenzunft mit ausverkauften Narrenpartys, Kinderfasnet und einem großen Jubiläumsumzug ihr 30-jähriges Bestehen. Ursprünglich mal als kleine Hexengruppe gegründet, ist die Narrenzunft heute mit rund 200 Mitgliedern, darunter rund 100 Hästräger und 50 Kids der zweitgrößte Verein im Ort.

Nagold-Hochdorf. Klar, dass das jetzt von den Daxburghexen, Maiwaldteufeln, Erdmahle, Zwoasäckle und Daxis gebührend und mit großem Aufwand gefeiert wurde. "Ich bin megastolz auf meine Narrenzunft", erklärte Zunftmeister Sven Katz am Rande des Geschehens – wobei er sein eingespieltes Organisationsteam fett lobte.

Denn gefeiert wurden jetzt nicht nur zwei rauschende Narrenpartys im großen Festzelt, in dem das Helferteam einen Holzboden auf dem Matschuntergrund verlegt und eine tolle Zeltdekoration vorbereitet hatte. Auch für die kleinen Narren war bei der Kinderfasnet mit drei Showblöcken im vollen Zelt echt was geboten. "Wenn wir was machen, hat das Hand und Fuß – aber wir wollen unseren Gästen ja auch etwas bieten", machte der Zunftmeister deutlich, der nun auch schon seit über 20 närrischen Jahren an der Spitze der Narrenzunft steht.

Umzug lockt mehrere tausend Zuschauer in den Nagolder Stadtteil

Da s absolute Highlight war am Sonntag aber der Jubiläumsumzug mit 67 Gruppen und mehr als 3000 Hästrägern und Guggamusikern. "Einen so großen Umzug hatten wir noch nie", schwärmte Sven Katz. Hatte der närrische Umzug im vergangenen Jahr unter regnerischem Wetter gelitten, so befand sich Hochdorf gestern quasi im Ausnahmezustand – denn das winterliche Bilderbuchwetter lockte mehrere tausend Zuschauer in den Nagolder Stadtteil. Allerdings hatte die Hochdorfer Narrenzunft auch einen Umzug der Extraklasse auf die Beine gestellt, bei dem für alle Freunde der fünften Jahreszeit etwas dabei war.

Hexen, Teufel und andere schaurige Figuren sorgten ebenso für beste Stimmung, Schabernack oder auch die eine oder andere Hexenpyramide, während Guggamusiker und Lumpenkapellen für die passenden Klänge sorgten.

Angeführt wurde der närrische Lindwurm am Sonntag vom Hochdorfer Musikverein, den Kindergartenkindern sowie den Hästrägern der Hochdorfer Narrenzunft. Mit von der Partie waren ebenso die Zünfte aus Vollmaringen, Unterschwandorf, Schietingen, Jettingen, Pfrondorf und Calw sowie die Gündringer Fasnetzbutzen, die Haiterbacher Kuckucks-Gugga und die Gechinger Gach-Krächzer

Im Anschluss an den Umzug wurde nicht nur im Festzelt mit etlichen Auftritten weiter gefeiert, sondern auch in den Hochdorfer Straßen ließen es die Narren und Besucher aus der Region mächtig krachen.