Klaus Schmid, Geschäftsführer der Diakoniestation, freut sich über die hellen und modernen Räume in der Tagespflege. Foto: Schwarzwälder Bote

Die Diakoniestation zieht in den Riedbrunnen um – und hat dort Raum für ein neues Geschäftsfeld

Mit dem Umzug der Diakoniestation entwickelt sich das Quartier Riedbrunnen weiter zu einem lebendigen Stadtteil für alle Generationen. Die Kartons sind noch nicht ganz ausgepackt, schon kündigt sich diesen Sonntag der Einweihungsgottesdienst an.

Nagold. "Es ist mehr als ein Umzug", konstatiert Geschäftsführer Klaus Schmid. So ist mit den hellen und modernen Räumlichkeiten zum Februar auch ein weiteres Geschäftsfeld der Diakoniestation hinzugekommen.

Auf rund 200 Quadratmetern hat sich die teilstationäre Tagespflege im Riedbrunnen eingerichtet. Sonnenlicht flutet das Wohnzimmer, in dem Sessel und Sofas zum gemütlichen Verweilen einladen. Ein Klavier steht fürs gemeinsame Musizieren bereit.

Die Sitzecke liegt an diesem frühen Nachmittag allerdings verlassen da. Die Tagesgäste tummeln sich nebenan, wo die Mitarbeiterinnen Kaffee und Kuchen auftischen. Zum Essbereich gehört eine offene Küche, die es den Gästen ermöglicht, bei der Zubereitung der Mahlzeiten mitzuhelfen.

Noch sind die Wände etwas kahl, in den kommenden Tagen und Wochen soll sich das aber ändern. Angedacht sei auch eine Bildausstellung in Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern, verrät Schmid.

Kartons sind noch nicht ganz ausgepackt

Auch im Büro des Geschäftsführers müssen die mitgebrachten Bilder noch an die Wand gehangen, die letzten Kartons ausgepackt werden. Zum 26. Januar war die Diakoniestation aus ihren alten Räumen in der Hohe Straße ausgezogen. Diese waren in den vergangenen knapp 20 Jahren einfach zu eng geworden – auch wenn beim Auszug etwas Nostalgie mitschwingt. "Es war ein tolles Ambiente", schwärmt Schmid, "auch den Mitarbeitern ist das denkmalgeschützte Gebäude ans Herz gewachsen" Dieses hat nicht ausgedient, sondern wird künftig vom Diakonieverband Nordschwarzwald für Beratungen genutzt.

Für die rund 100 Mitarbeiter der Diakoniestation eröffnen sich im Riedbrunnen auf etwa 350 Quadratmetern ganz neue Möglichkeiten. Neben Besucherparkplätzen, einem Empfangsbereich und Sozialräumen hat das Gebäude auch einen barrierefreien Zugang. Zudem sind dort auch das betreute Wohnen und eine Pflege-WG eines anderen Trägers verortet.

"Direkt über mir wohnt eine Frau, die sich erst vor Kurzem den Arm gebrochen hat", erzählt Schmid und deutet hinter sich. "Manchmal, wenn sie Hilfe braucht, klopft sie einfach hier ans Fenster." Für Schmid sind es die kurzen Wege und die bunte Mischung aller Generationen, die den Standort am Riedbrunnen ausmachen.

Am Sonntag, 5. Mai, kann sich davon jeder selbst ein Bild machen. Ab 11 Uhr ist ein Tag der offenen Tür angedacht. "Da müssen dann alle Kartons ausgepackt sein und alle Bilder hängen", lacht Schmid.

Am kommenden Sonntag, 17. Februar, findet ein Einweihungsgottesdienst statt. Dem feierlichen Anlass entsprechend, spielt der Posaunenchor des CVJM. Dem Gottesdienst schließt sich ein Stehempfang an. Im Namen des Leitungsteams laden Diakon Schmid und Dekan Ralf Albrecht ab 9.30 Uhr in die Nagolder Stadtkirche ein.