Wahlen standen bei der Hauptversammlung des DRK Nagold/Wildberg auf der Tagesordnung. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Ortsverein plant neue Jugendgruppe / mehr als 4900 ehrenamtliche Dienststunden

Von "stabilen und zukunftsfähigen Strukturen" sprach Gerhard Pfäffle bei der Hauptversammlung des DRK Nagold/Wildberg. Wie der Vorsitzende deutlich machte, profitiere das DRK in der Sozialarbeit wie in der Bereitschaft von den sehr erfahrenen und engagierten Mitarbeitern.

Nagold. Außerdem wies Gerhard Pfäffle im Nagolder DRK-Haus darauf hin, dass die Zahl der aktiven Mitglieder leicht steigend ist, aber auch finanziell stehe man solide da. Daher soll in diesem Jahr auch in den Ausbau des Gebäudes, die Erneuerung der Heizungsanlage und neue Dienstkleidung investiert werden. Zwar sei das DRK kein Wirtschaftsunternehmen, sondern ein gemeinnütziger Verein, so Pfäffle. Gleichwohl sei es aber enorm wichtig, dass "wir finanziell auf eigenen und sicheren Beinen stehen".

Sozialarbeit eine der tragenden Säulen

Zu den tragenden Säulen des DRK-Ortsvereins zählt neben der Bereitschaft vor allem die Sozialarbeit. Mit Bedauern erinnerte Gerhard Pfäffle an die Einstellung des wöchentlichen Seniorenmittagstisches im "Mohren". Nach mehr als 25 Jahren führte die mangelnde Nachfrage an diesem Angebot im vergangenen Sommer dazu, dass eine Fortsetzung nicht mehr möglich war. Sehr gut angenommen werden dagegen die Gymnastik- und Yogagruppe für ältere Menschen in Nagold und Wildberg. Zusammen mit dem DRK-Kreisverband und dem Kreisseniorenrat arbeite man daneben an sogenannten "aktivierenden Hausbesuchen" für Senioren, die nicht mehr mobil sind.

Bewegung ist auch wieder in die Wiederbelebung einer Jugendrotkreuz-Gruppe gekommen, nachdem sich ein junges Team gebildet hat, dass den Aufbau einer Jugendgruppe vorantreiben will. Das erste Treffen für Jugendliche findet am 15. Mai um 17 Uhr im DRK-Haus statt – und der Vorsitzende betonte: "Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Jugendrotkreuz-Arbeit sind hervorragend."

Aus dem Bericht der Bereitschaftsleitung von Yannik Fries erfuhren die Mitglieder anschließend, dass im vergangenen Jahr über 4900 ehrenamtliche Dienststunden geleistet wurden, darunter bei 74 Sanitätseinsätzen, den neun Blutspendendiensten in Nagold und Wildberg oder im Rahmen des Ausbildungs- und Übungsbetriebes. Eine deutliche steigende Tendenz verbuchten die elf Helfer vor Ort (HVO), die im vergangenen Jahr 249-mal zu Einsätzen bei jeder Tages- oder Nachtzeit gerufen wurden.

Bürgermeister Hagen Breitling sprach dem gut aufgestellten DRK-Team am Rande der einstimmigen Entlastung "höchste Anerkennung" aus und betonte: "Hier wird mit sehr viel Herzblut gearbeitet und die Zahnräder greifen gut ineinander."

"Zahnräder greifen gut ineinander"

Positiv fand er es zudem, dass man wieder ein Jugendrotkreuz aufbauen will, wobei Hagen Breitling in Sachen Öffentlichkeitsarbeit einen Aktionstag mit anderen Organisationen wie der Feuerwehr anregte.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde Knut-Hendrik Nestrowitz in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt; ebenso Kassier Andreas Dingler und Bereitschaftsleiter Christoph Schwenk. Die Kür der stellvertretenden Bereitschaftsleiter fiel auf Lena Klingel sowie Knut-Hendrik Nestrowitz, während Albrecht Lohrer und Ernst Feil Kassenprüfer bleiben.

Erfreulich war für Gerhard Pfäffle die Aufnahme von fünf neuen Mitgliedern, wobei er Annika Niethammer, Marc-Kevin Jakobs, Thomas Brenner, Petra Feil und Romy Seidel in den Reihen des DRK-Ortsvereins begrüßen konnte.