Geschafft aber sichtlich gerührt ergriff der Vereinsvorsitzende Wolfgang Schäfer am Ende des zweiten Festivaltags nach einem mitreißenden Auftritt der Cover-Band Ambience das Mikrofon und bedankte sich bei den Bands, den Besuchern und vor allem seinen vielen Mitstreitern. Dass es gelang, ausschließlich mit Künstlern aus der Region ein zweitägiges Festival auf die Beine zu stellen, das erfüllte Schäfer mit Stolz: "Das soll uns erst einmal einer nachmachen!" Eine Neuauflage ist für ihn denkbar. "Ich würde mir wünschen, dass wir es nächstes Jahr wieder tun", sagte er und hoffte auf ein Wiedersehen "...im nächsten Jahr, an gleicher Stelle". Gestern bestätigte Schäfer gegenüber unserer Zeitung: Er wolle dem Vorstand eine Fortführung von Nagold Double Stage empfehlen. Denn: "Nagold Double Stage ist ein Konzept, das auf Dauer angelegt ist."
Angesichts abgesagter und unterbrochener Festivals in ganz Deutschland, war man sich auch bewusst, dass man bei Double Stage noch Glück mit dem Wetter hatte. Die immer wieder einsetzenden Regenschauer kosteten der Veranstaltung zwar sicher einige Besucher, doch es hörte auch immer wieder auf zu regnen. Hinzu kam natürlich die zweite Bühne in der Halle als regensichere Spielstätte.
Immer wieder sah man Wolfgang Schäfer und einige Mitstreiter, die Tische und Bänke abwischen. Man ließ sich vom Regen eben einfach nicht unterkriegen. 600 Tickets wurden letztlich verkauft. Damit kann der Verein durchaus zufrieden sein. Viele Besucher kamen auch wirklich an beiden Tagen zu dem Event. Und viele Künstler vom Samstag mischten sich auch am zweiten Tag nochmals unter die Gäste.
Zu erleben waren am zweiten Festivaltag Musikdarbietungen auf hohem Niveau: Die Palette reichte von jungen Songwritern der Songwerkstatt oder auch Joris Rose bis zu kreativen Cover-Bands wie der Fred X Band und den stimmgewaltigen Between Hairy Bellys. Publikumsliebling waren wohl die Rockkids aus Herrenberg, die mit sattem Rocksound dem Publikum einheizten. Aber auch die Live-Karaoke-Band The Hit Schmitz aus Tübingen sorgte für beste Unterhaltung auf der Außenbühne. Den abendlichen Abschluss besorgte dann Ambience in der Halle – ein würdiger Schluss, voller Spielfreude, Emotionen und hoher Musikalität.
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