Fühlten sich in der Alten Nagolder Seminarturnhalle ganz wie zu Hause: Die Musiker der Swiss-German Dixie-Corporation. . Foto: Trommer Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Swiss-German Dixie-Corporation in Seminarturnhalle

Nagold. Am Sonntagabend gab es in der Alten Seminarturnhalle Dixie vom Feinsten: die Swiss-German Dixie-Corporation war zu Besuch. Die Band war schon oft auf der Kleinkunstbühne aufgetreten und fühlte sich in Nagold ganz zu Hause.

Der Konzertabend wurde sehr schwungvoll begonnen, es folgte der "Blues der Zimmerleute". Roland Wohlhüter, Musiker und Sänger der Band, erzählte, dass der Begriff "Jackass" ursprünglich für schwarze Musik verwendet wurde und auch nicht respektvoll gemeint war. Im Lauf der Zeit hab sich das Wort gewandelt um als "Jazz" salonfähig zu werden.

Besungen wurden in der Seminarturnhalle beispielsweise die "Fidgety Feet", also die zappeligen Füße, die zur Musik tanzen wollen.

Zum Tanz haben sich die farbigen Arbeiter in Amerika früher sehr fein gemacht – wenn schon die Woche hart war, so wollten die Menschen aus ihren freien Abenden etwas Besonderes machen. Passend dazu wurde das Lied "Darktown Strutter’s Ball" angestimmt.

Musiker aus Deutschland und der Schweiz

Außerdem präsentierten die deutschen und schweizerischen Musiker das US-amerikanisches Volkslied "I Wish I Was in Dixie". Das Stück mit eingängiger Melodie wurde von dem aus Ohio stammenden Daniel Decatur Emmett in New York City als "Walkaround" für die populären Blackface Minstrelsys geschrieben und 1859 veröffentlicht.

Das Lied war im Amerikanischen Bürgerkrieg bei der Konföderierten-Armee sehr beliebt. Von der in Nagold vorgetragenen Version war das Publikum in der gut besuchten Halle begeistert.

Dem Dixie frönen die Mitglieder der Band Swiss-German Dixie-Corporation seit vielen Jahren.

Auch wenn die Besetzung wechselt, gibt es immer die Mischung aus Schweizer und deutschen Musikern, was sich auch im Bandnamen widerspiegelt.