Kunst: Die Nagolderin Ingrid Ritterbusch stellt ab Sonntag in Hechingen aus

Nagold. Die besten Geschenke seien die, die man sich selbst macht, heißt es. Die Nagolderin Ingrid Ritterbusch ist zwar seit rund 40 Jahren in Sachen Kunst unterwegs, doch eine ihrer zahlreichen, auch überregionalen Ausstellungen ist durchaus (noch) nicht zum 75. der vielseitigen Künstlerin im Jahr 2018 gemeint. In der Villa Eugenia in Hechingen wird die Nagolderin – ein Jahr nach der dortigen Gedächtnisausstellung der einst in Nagold tätigen Annemarie Fiebig-Kirnig, – unter dem Titel "Vision und Gestalt" am kommenden Sonntag, 14. Januar, eine Doppelausstellung eröffnen. Mit von der Partie ist die in Nagold ebenso bekannte Bildhauerin Ela Hartelt, die erst 2017 eine Ausstellung im Steinhaus Nagold hatte.

Man kennt Ingrid Ritterbusch, die unter anderem viele Jahre an der VHS die Aquarelltechnik unterrichtete, als Meisterin des Einfangens von Stimmungen, sei es am Gardasee, in der Toskana, in Nordafrika – in eher klassischer, doch sehr individuell interpretierter Aquarellmanier. Und man kennt die Künstlerin, die auch grafisch tätig ist, nicht zuletzt durch ihr Geschenk an die Heimatstadt in Form der Skulptur "C’est la vie" an der Longwy-Brücke.

Seit sie mit ihrem Mann vor vielen Jahren Nepal bereiste – um einen Schulfreund zu besuchen, der dort lange als Zahnarzt unter den materiell Ärmsten der Armen tätig war -, haben sich Bilder in Ingrid Ritterbusch eingeprägt, viel bewegt, sind als "Seelenspurn-Impulse" in weitere, später sich entwickelnde Arbeiten eingeflossen und haben den langjährigen Schaffensprozess ganz neu akzentuiert.

Erlebte Natur und Kunstschaffen als Verbindung? Geht! Denn Ingrid Ritterbusch verleiht ihren jüngsten Acryl-Arbeiten ganz neue, spannende Verbindungen – ein besonderes Erlebnis für die Betrachter.