Sechs Ordner füllen die Unterlagen und Anmeldungen zum regionalen "Jugend musiziert"-Wettbewerb. Nagolds Stadtmusikdirektor Florian Hummel freut sich auf die Veranstaltung. Vom 4. bis 6. Februar werden mehr als 300 junge Musiker in Nagold zu Gast sein. Foto: Hofmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Nagold veranstaltet Regionalwettbewerb und erwartet so viele Teilnehmer wie nie

Von Heiko Hofmann

Region. Da ist es wieder. Dieses gewinnende Lächeln. Nagolds Stadtmusikdirektor Florian Hummel ist nicht anzusehen, dass er in Kürze eine echte Großveranstaltung zu stemmen hat. Mehr als 300 junge Musiker werden drei Tage lang in seiner Stadt musizieren. Das lässt ihn immer wieder erfreut lächeln. Es ist die Vorfreude auf den Wettbewerb "Jugend musiziert".

Der Regionalwettbewerb ist nach acht Jahren Pause wieder einmal in Nagold zu Gast. Vom 4. bis zum 6. Februar musizieren die mehr als 300 angemeldeten Teilnehmer in den Wertungen Klavier solo, Gitarre (Pop), Gesang solo, Bläser-Ensemble, Drumset (Pop), Streicher-Ensemble und Blockflöten-Ensemble. Und das ist ein weiterer Grund zum Lächeln: So viele Teilnehmer hatte man in Nagold beim "Jugend musiziert"- Wettbewerb noch nie zu Gast.

Gut 50 Helfer sind an den drei Tagen im Einsatz. "Wir haben ein gut aufgestelltes Mitarbeiterteam", sagt der Stadtmusikdirektor. "Gigantische Einsatzpläne" galt es zu erstellen. Zu bedenken gibt es dabei viel: Jedem Wertungszimmer sind zwei Einspielräume zuzuordnen, es muss für die Verpflegung gesorgt werden, von der Ausschilderung bis zum mehrseitigen "Regieplan" für die Hausmeister reicht das Aufgabenspektrum. Mit dem örtlichen Otto-Hahn-Gymnasium und der Zellerschule hat Hummel zwei kooperative Schulen an seiner Seite. So kommt es auch, dass es gelungen ist, den Campus-Charakter, den die Schulen ohnehin bilden, in diesem Jahr auch für den Regionalwettbewerb zu nutzen. Alle Vorspiele sind zentral rund um den gemeinsamen Campus der beiden Schulen und auch der Stadthalle angeordnet. Mittendrin: die Mensa. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für alle in Nagold ankommenden Teilnehmer.

Das Einzugsgebiet für den Regionalwettbewerb ist groß. Die Schüler kommen aus den Landkreisen Calw, Freudenstadt und dem Enzkreis. Auch die Stadt Pforzheim gehört zum Wettbewerbsgebiet.

"Wir sehen ›Jugend musiziert‹ als Begabtenförderung", sagt Hummel. Neben der Breitenförderung sei das auch Aufgabe der Musikschul-Arbeit. Dabei sei der Regionalwettbewerb ja nur der "Anfang eines langen Weges". Landes- und Bundeswettbewerb könnten für einige Schüler folgen.

Wer weiter kommt, darüber entscheiden unabhängige Jurys. 25 Juroren hat Hummel für den Wettbewerb in Nagold gewonnen. Sie kommen aus dem Raum Karlsruhe, Tübingen und Stuttgart.

Abgeschlossen werden die Hauptwertungstage am Samstag, 5. Februar (20 Uhr), und am Sonntag, 6. Februar (19 Uhr), mit den öffentlichen Preisträgerkonzerten und der Urkundenübergabe im Nagolder Kubus.

Weitere Informationen: www.nagold.de