Etliche geführte Wanderungen standen beim Event "Wanderbares Nagoldtal" auf dem Programm – so auch eine Orchideenwanderung mit Hartmut Köhler (rechts). Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeitspaß: Vereine bieten beim Aktionstag ganz unterschiedliche Touren an / WM-Konkurrenz spürbar

Nagold. Bei nahezu perfektem Wanderwetter ging die dritte Auflage der Veranstaltung "Wanderbares Nagoldtal" über die Bühne. Zahlreiche Wanderer nahmen die Angebote an und beteiligten sich an den unterschiedlichen Wanderungen.

Mit von der Partie waren auch die Schwarzwaldvereine aus Nagold und Wildberg oder der Deutsche Alpenverein und die Naturfreunde, die erneut für ein ansprechendes Programm rund ums Thema Wandern und Natur gesorgt hatten.

So bot der Nagolder Schwarzwaldverein mehrere geführte Wanderungen an, darunter eine Tagestour auf dem Sieben-Berge-Weg mit Hans-Jürgen Schmidt oder eine Gesundheitswanderung unter der Leitung von Martin Kübel. Die Ortsgruppe Wildberg führte die Teilnehmer unter anderem durch die romantische Lützenschlucht.

Geboten war ebenfalls einiges auf dem Schlossberg, denn auf dem Nagolder Hausberg bot der Deutsche Alpenverein Kletteraktionen sowie eine Abseilpiste vom Turm der Burgruine für Jung und Alt – und es gab daneben wieder eine Wildkräuterführung mit Martina Bitzer.

Die Nagolder Naturfreunde hatten unter der Regie von Dieter Laquai zur Wanderung über den Natura Trail vom Schlossberg ins Mindersbacher Tal eingeladen.

Wie Friedrich Günther als Vorsitzender des Nagolder Schwarzwaldvereins anmerkte, war man mit der Teilnahme an den geführten Wanderungen zwar zufrieden. Aber die Resonanz rund um das Wanderheim im Kleb war nicht so groß wie in den Vorjahren. Dafür machte er neben einigen Konkurrenzveranstaltungen auch die Fußball-Weltmeisterschaft mit verantwortlich.

"Die Wanderangebote wurden gut angenommen", war auch der Eindruck von Theresa Brutscher, die im Nagolder Rathaus für das Thema Tourismus verantwortlich ist. Besonders hatten ihr die positiven Rückmeldungen zum Sieben-Berge-Weg gefallen, der ja bis zum kommenden Jahr als Qualitätsweg zertifiziert werden soll. "Das ist schon ein anspruchsvoller Weg", meinte Theresa Brutscher mit Blick auf die 22 Wanderkilometer und 600 Höhenmeter.

"Radelbares Nagoldtal" ist für 2019 in Planung

Pläne gibt es auch schon in punkto Ersatz für den früheren Aktionstag "Mobil ohne Auto", der früher Tausende ins Nagoldtal gelockt hatte. Mit dem Event "Radelbares Nagoldtal" ist nun für 2019 ein neues Format in Planung, wie Theresa Brutscher erläuterte. Bei diesem Radaktionstag mit Touren rund ums Nagoldtal gehe es vor allem darum "den Leuten zu zeigen, dass wir schöne Radwege haben", so die Tourismusexpertin.