Burgfest: Urschelstiftung bewirtet und informiert
Die Burgruine Hohennagold bot am Wochenende wieder einmal den passen Rahmen für das gemütliche Burgfest. Bereits zum fünften Mal sorgte die Nagolder Urschelstiftung für die Burgbewirtung auf dem Schlossberg.
Nagold. Auffallend war für den stellvertretenden Vorstandssprecher Werner Baumeister jetzt vor allem, dass viele auswärtige Besucher das Urschelfest für eine Stippvisite auf den Nagolder Hausberg nutzten – sogar aus Argentinien kamen einige Gäste ins historische Gemäuer.
Doch auch bei Familien mit Kindern war die Burgbewirtung bei perfektem Sommerwetter und einmaliger Atmosphäre auf dem Schlossberg wieder sehr gefragt.
"Wir wollen mit Veranstaltungen wie diesen unseren Bekanntheitsgrad steigern", erklärte Werner Baumeister als Vorstandsmitglied der Urschelstiftung. Und so sieht er die Burgbewirtung als gute Möglichkeit, um die Bürger über die Arbeit der Urschelstiftung zu informieren. Immerhin lautet der Leitsatz der Urschelstiftung "Bürger für Nagold" – und sie unterstützt Projekte in Nagold auf dem kulturellen und sozialen Sektor, aber ebenso in Sachen Bildung, Umweltschutz und Heimatpflege.
Ein ansprechendes Programm
Doch auch im Bürgerzentrum in der Innenstadt hat die Stiftung für eine "hervorragende Bandbreite" gesorgt, wie Werner Baumeister mit Blick auf die rund 30 ehrenamtlichen und städtischen Institutionen anmerkt, die dort eine wichtige Arbeit für das Gemeinwesen leisten. Zwar sei man im Großen und Ganzen durchgeplant im Bürgerzentrum, doch gebe es immer wieder flexible Nutzungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel das erste Konzert im Rahmen der Sommermusik eindrucksvoll gezeigt hatte.
Zudem hatten die Organisationen beim Urschelfest erneut für ein ansprechendes Programm gesorgt: Bei den Burgführungen beleuchtete Eckhart Kern die historischen Fakten rund um die Burg Hohennagold – während Fred Heldmaier mit schwäbischen und französischen Chansons für einen stimmigen musikalischen Rahmen sorgte. Natürlich konnte im Burghof Boule gespielt werden – und am gestrigen Sonntag ging sogar ein Boule-Turnier über die Bühne.
Nicht fehlen darf beim Burgfest der Bürgerstiftung der Krustenbraten aus dem Grill von Hans Monauni – der natürlich mit leckerem Kartoffelsalat von Monika Monauni serviert wurde.
Wie Hans Monauni neben dem Grillen her anmerkte, wäre die seinerzeit geplante Schlossberg-Treppe in seinen Augen nur die "kleinere Lösung" gewesen. Als "richtige Lösung" bezeichnete er einen Sessellift, denn dann könnte man die Burg richtig bespielen.