Auf der Nagold blühen sogar die Tretboote. Foto: Fritsch

Noch bis zum Muttertagswochenende läuft die Aktion "Nagold blüht auf", in deren Rahmen die Stadt zusammen mit mehreren Gärtnereien die Innenstadt mit zahlreichen Blumeninstallationen aufgehübscht hat.

Nagold - Doch auch über den Muttertag hinaus können sich die Nagolder an der Blütenpracht erfreuen. "Wir haben einige Blumen dabei, die auch länger blühen, die kann man auch über den Sommer stehen lassen", erklärt Tina Resch vom Sachgebiet Kultur der Stadt Nagold. So werden die bunten Schubkarren im Garten an der Stadtmauer und die Blumenampeln an der Holzinstallation im Stadtpark vorerst dort belassen.

Die Hochbeete auf dem Longwyplatz verschwinden jedoch nach dem Wochenende wieder aus dem Stadtbild. Die aus Paletten gebauten Blumentröge werden allerdings nicht demontiert. Stattdessen werden sie mehreren Kindergärten zur Verfügung gestellt. Dort sollen sie dann dauerhaft stehenbleiben.

Hochbeete werden zu "Naschgärten"

Mit einigen der Tröge dürften die Kinder dabei besonders viel Spaß haben. "Manche haben Kräuter drin, oder auch Tomaten oder Paprika." Für den Sommer winkt also eine kleine Ernte. Und auch die Hochbeete mit Blumen könnten – sobald diese verblüht sind – zu "Naschgärten" umfunktioniert werden, meint Resch.

Doch wer gießt eigentlich die ganzen Blumeninstallationen im Stadtgebiet? "Das machen die Stadtgärtner als Teil ihrer Gießrunde", weiß Resch. Keine ganz unkomplizierte Aufgabe. Denn mitten in der Nagold schwimmen mehrere Tretboote, die ebenfalls zu Blumenkübeln umfunktioniert wurden. Um sie zu gießen, müssen die Gärtner vom Ufer aus das Wasser mit einem Schlauch auf die Boote spritzen. Allerdings sei das nicht immer nötig: "Die Boote bekommen viel Wasser durch die Fontänen und den Regen ab."

Die schwimmende Blütenpracht wird den Uferbereich noch länger schmücken. Denn auch die Tretboote sollen vorerst an Ort und Stelle bleiben, zumindest solange die Blumen noch blühen.