Freizeit: Peter Elter plant auf dem Anker-Gelände in diesem Jahr von Monat zu Monat.
Nagold - Als vor vier Jahren zum ersten Mal in Nagold der Anker-Beach seine Pforten öffnete, rechnete niemand damit, dass es den Beach auch noch im Jahr 2016 geben könnte. Gibt es aber. Und wieder geht man vom letzten Beach-Jahr aus – zumindest an diesem Standort.
Peter Elter hat unruhige Monate hinter sich. In diesem Jahr ist er allein verantwortlich für den Anker-Beach am Busbahnhof. Und als er sich im Herbst vergangenen Jahres dazu entschlossen hatte, den Anker-Beach aufgebaut zu lassen, um ihn im Frühjahr 2016 wieder zu öffnen, da war das kein geringes unternehmerisches Risiko. Wenngleich, vorsichtig wurde ihm bedeutet, dass es auch 2016 nochmals einen Anker-Beach auf dem Gelände an der Waldach geben könnte. Elter ging das Risiko ein. Auch vor dem Hintergrund, dass ihm wieder viele befreundete Unternehmen aus der Region als Sponsoren zur Seite stehen. Seit Mitte vergangener Woche hat er nun wieder geöffnet.
"Wir planen von Monat zu Monat", sagt Peter Elter. Denn klar ist: Sollte mit dem Neubau des Zentrums begonnen werden, dann ist ganz schnell Schluss mit dem Beach. Doch nun ist erst mal offen. "Wir bieten ein Best-of-Programm", erzählt Elter. Die Erfahrungen aus den vergangenen drei Jahren fließen da mit ein. Zwei Nagolder Gastonomen hat er mit an Bord. Das Essen liegt in den Händen von Gino. Und das La Duha bietet seine Shishas an. Der Anker-Beach als Team, mit anderen Gastronomen an Bord, genau so gefällt das Peter Elter – "dafür sind wir immer offen", gibt er sich ganz als Teamplayer.
"Danach ist Schluss. Dann bauen wir ab"
In dieses Bild passt auch, wie der Anker-Beach-Chef von den anderen Akteuren spricht. Von der Stadt Nagold bis zu den Investoren sei man mit allen im guten Kontakt. "Das funktioniert hervorragend", freut sich Elter. Offen und ehrlich gehe man miteinander um. Und so hofft er, den Beach bis zum 31. August betreiben zu können. "Danach ist Schluss. Dann bauen wir definitiv ab."
Da ist man dann auch ganz schnell bei der Frage, wie es der Anker-Beach in diesem Jahr mit der Fußball EM hält. Unvergessen sind die Beach-Zeiten zur WM, die riesige LED-Leinwand, auf der die Spiele übertragen wurden. Und dann wird Deutschland auch noch Weltmeister.
Zur EM allerdings wird es diese Dimension nicht mehr geben. Statt auf die mit Kosten von rund 100 000 Euro verbundene LED-Wand zu setzen, will man im Anker mehrere dezentrale Zuschauerplätze anbieten, zum Beispiel auf Leinwand oder auch auf großen Bildschirmen.
Und wie geht es 2017 weiter? Dass es weiter geht, ist für Peter Elter sehr wahrscheinlich. Gemeinsam mit der Stadt war und ist man auf Standortsuche. "Ich hätte gerne einen festen Standort für den Beach", sagt Elter. Dabei könne das Gelände auch kleiner sein. Und auch für Neues ist Elter offen. Zum Beispiel zum Thema Urban Gardening. Am wichtigsten ist aber die Lage. Die war bis dato fantastisch – besser geht es eigentlich nicht. Und so hofft Elter auf ein Plätzchen, das wieder möglichst zentral liegt.
Mut macht ihm dabei, die breite Unterstützung in der Bevölkerung. Die Akzeptanz ist mittlerweile groß. "Wenn wir auf etwas Stolz sein können, dann auf die große Bandbreite an Gästen, die zu uns kommen. Jung und Alt fühlen sich hier wohl."
Auch die Stadt Nagold, so Elters Eindruck, wolle das Thema Beach unbedingt fortführen. Nicht nur dort hat man erkannt, welche Zugkraft der Anker-Beach in den drei vergangenen Jahren entwickelt hat.