In diesem Wrack starb am Dienstag in der Nähe von Nagold-Hochdorf eine 30-jährige Mutter. Ihr zwei Wochen altes Baby schwebt weiter in Lebensgefahr. Foto: Polizei

Mehr Klarheit über tödlichen Unfall auf B 463. Unfallverursacher nicht angeschnallt.

Nagold-Hochdorf - Nach dem schweren Unfall auf der B 463 bei Nagold-Hochdorf, bei dem am Dienstag eine 30-jährige Mutter getötet und ihr zwei Wochen altes Baby lebensgefährlich verletzt wurde, kann die Polizei nun dank eines Gutachters mehr zum Unfallhergang sagen.

Der 40-jährige Unfallverursacher, der nicht angegurtet war, kam in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Er geriet ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er frontal mit einem entgegenkommenden Wagen einer Familie aus Eutingen zusammen, der von einem 29-Jährigen, nicht wie erst gemeldet von der 30-jährigen Frau, gelenkt wurde. Durch die Wucht des Aufpralls landeten beide Fahrzeuge in der Wiese.

Die 30-Jährige, die auf der Beifahrerseite saß, wurde eingeklemmt und starb noch am Unfallort. Wie die Polizei meldet, schwebt das zwei Wochen alte Baby weiter in Lebensgefahr. Der Unfallverursacher zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu.

Kurz nach dem Unfall fuhr ein weißer Lieferwagen mit KA-Kennzeichen an der Unfallstelle vorbei. Der Fahrer dieses Autos wird dringend als Zeuge gesucht. Auch andere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Nagold, Telefon 07452/93050, zu melden.