17 angehende Zimmerer-Gesellen absolvierten im Nagolder Berufsschulzentrum erfolgreich ihre praktische Gesellenprüfung. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Handwerk: Starker Jahrgang aus drei Innungen legt am Nagolder Berufsschulzentrum praktische Gesellenprüfung ab

17 Auszubildende der Zimmerer-Innungen Calw, Neuenbürg und Böblingen absolvierten in diesen Tagen erfolgreich ihre praktische Gesellenprüfung im Nagolder Berufsschulzentrum.

Nagold. "Wir hatten in diesem Jahr wieder mal wieder einen starken Prüfungsjahrgang", erklärte Hermann Rivinius aus Neubulach als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses.

So wurde in der achtstündigen Prüfung bei den angehenden Zimmerer-Gesellen eine halbgestemmte Treppe abgeprüft. Das praktische Gesellenstück bildet in diesem Jahr ein abgewalmtes Satteldach, das zuvor mit einem CAD-Computer entwickelt wurde. "Das war eine ganz praxisnahe Prüfung mit anspruchsvollen Aufgaben", sagte Hermann Rivinius. Von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses Hermann Rivinius, Ewald Schumacher, Tobias Straßer, Achim Hölzel, Siegfried Rexer und Klaus Dürr, wurden die Gesellenstücke anschließend nach einem Punktesystem bewertet.

Die offizielle Lossprechungsfeier wird im November im Congress-Center in Wart über die Bühne gehen, wo dann die Gesellenbriefe übergeben werden. "Alle erfolgreichen Zimmerer-Gesellen werden nach der Ausbildung in ihren Betrieben übernommen", sagte Hermann Rivinius am Rande der Auswertung und wusste: "Das war in den letzten Jahren nicht immer selbstverständlich."

Nach wie vor handelt es sich beim Zimmerer um einen krisensicheren Beruf, der zudem sehr gute Fortbildungsmöglichkeiten bietet. So steht den Zimmerer-Gesellen der Weg zum Meister oder Ingenieuroffen, außerdem handelt es sich immer noch um einen Ausbildungsberuf für Hauptschüler mit einem guten Abschluss.

Bei dieser Gelegenheit machte Hermann Rivinius mit Blick auf den Facharbeitermangel deutlich: "Wir brauchen mehr Nachwuchs in diesem attraktiven Beruf."