Kunstwerk von Ingrid Ritterbusch ziert jetzt den Waldachkopf
Von Daniel Begemann
Nagold. Der Nagolder Stadtpark Kleb ist um ein Kunstwerk reicher: Eine Metallfigur in leuchtendem Orange schmückt den Dreispitz am Zusammenfluss von Waldach und Nagold.
Die Künstlerin Ingrid Ritterbusch möchte mit ihrem Werk genau das ausdrücken, was wohl viele Nagolder empfinden, wenn sie durch den Stadtpark gehen. 43 Jahre lang lebte Ingrid Ritterbusch berufs- und familienbedingt nicht mehr in Nagold. 2010 kehrte sie in ihre ehemalige Heimatstadt zurück – mit neuen Ideen und dem Wunsch, sich mit ihrer Kunst in das Nagolder Leben einzubringen. Ritterbusch erzählt: "Während meiner Aufenthalte in den international geprägten Städten Genf und Frankfurt am Main habe ich angefangen, mich mit dem Thema Mensch zu beschäftigen."
Dabei herausgekommen ist nun eine Figur, der sie den Titel "C’est la vie" gegeben hat. "Ich versuche, das Leben so zu beschreiben, wie es ist. Mal gut und mal schlecht. Selbst bin ich aber eher ein positiver Mensch mit Lebensfreude und versuche, dem Leben etwas Gutes abzugewinnen", sagt die Künstlerin. Die neue Figur im Stadtpark ist ihr daher sehr ähnlich. "Sie hat eine entschlossene, lebensfrohe Haltung." Außerdem symbolisiere die Figur, die so aussieht, als sei sie aus ihrer Umrahmung hinausgetreten, eine Begegnung: "Dass Menschen aufeinander zugehen, ist eine wesentliche Komponente im Leben."
Die Lebensfreude, die die Figur von Ritterbusch ausdrücken möchte, ist auch der Grund dafür, warum es für das Kunstwerk keinen besseren Standort gebe als auf dem Dreispitz am Zusammenfluss von Waldach und Nagold. "Egal, wie es einem gerade geht, sobald man an diesen Ort im Stadtpark kommt, überwiegt die Freude", sagt Ritterbusch.
Oberbürgermeister Jürgen Großmann ist derselben Meinung: "Das Hauptthema Mensch passt gut an diesen prominenten Platz. Die Figur ist eine Bereicherung für den Stadtpark und kommt auf dem Waldachkopf sehr gut zur Geltung."