So muss Fasnet sein: Urwüchsig, ursprünglich und urgemütlich. Eben genau so wie an dem Tag, an dem die Lumpen der Narrenzunft „Jägi“ durch die Rangendinger Straßen und von Haus zu Haus ziehen.
Am Samstag war es wieder so weit, genau vor der Zunftscheune in der Ortsmitte wurde schon in aller Herrgottsfrüh, nämlich gegen 4.30 Uhr der Kessel eingeheizt, eine Stunde später war das Wasser heiß genug, um das Kesselfleisch hineinzuschmeißen und ordentlich durchkochen zu lassen. Außerdem gab’s Blut- und Leberwürste, Kartoffelbrei und Kraut. Für manchen Zeitgenossen ist das ein ordentliches Mittagessen, für die Jägi-Lumpen aber genau das richtige Frühstück, um mit einer guten Grundlage einen harten Arbeitstag anzugehen.