Kickboxer Vadim Feger hat einen wichtigen Kampf vor sich.Foto: Lenk Foto: Schwarzwälder Bote

Kampfsport: Herausforderung wartet

Der Kickboxer aus Dornstetten kämpft gegen echt Größe.

(crl). Nach dem gelungenen Comeback des Dornstetter Kickboxers Vadim Feger steht am heutigen Samstag der nächste wichtige Testkampf im Hinblick auf einen möglichen WM-Kampf an. Jedoch wird der anstehende Fight nicht als Kickboxkampf, sondern im "Mixed Martial Arts" stattfinden, eine Mischung fast aller bekannten Kampfsportarten. Dies ist für viele Kämpfer auf dem Weg zu Titelkämpfen eine gute Art, sich vorzubereiten.

Der mehrfache Kickbox-Europameister Feger bekommt es in Tauberbischofsheim mit einem ganz großen der Zunft zu tun, dem siebenfachen Kickbox-Welt- und dreifachen Kickbox-Europameister Ibo Topyürek aus Heilbronn. Topyürek ist kein Unbekannter für den Dornstetter. Vor sechs Jahren standen die beiden bereits im Ring. Damals hatte Feger den Weltmeister zum WM-Kampf herausgefordert und knapp verloren. "Ibo ist ein alter Fuchs, ich freue mich sehr auf unseren Kampf. Bei unserem ersten Aufeinandertreffen war ich wohl fast auf Augenhöhe mit ihm. Aber wenn man einen WM-Kampf gewinnen will, muss man den Weltmeister besiegen, nicht nur gleich gut sein. Ich war damals mental auch noch nicht bereit", nimmt Feger die knappe Niederlage sportlich.

Feger und Topyürek verbindet aber mehr. Ähnlich wie Fegers V1 Sportclub in Dornstetten betreibt Topyürek in Heilbronn eine Kampfsportschule. Bei einigen Turnieren in Topyüreks Kampfsportschule agierte Feger sogar als Kampfrichter. "Wir schätzen und respektieren uns beide sehr, sowohl im als auch außerhalb des Ringes. Man könnte es fast schon ein freundschaftlich-kollegiales Verhältnis nennen. Sobald wir allerdings die Boxhandschuhe geschnürt haben, liegt diese Freundschaft für die Zeit im Ring auf Eis", erklärt Feger.

Für den Kampf hat der Sportler täglich, teilweise mehrmals, trainiert. Ein großer Dank geht daher seitens Feger auch an die Stadt Dornstetten, die ihm in den letzten Wochen trotz der schwierigen Situation das Training ermöglichte. Für Vadim Feger jedenfalls ist der anstehende Kampf der nächste Schritt nach seinem Comeback und dürfte auch im Hinblick auf einen möglichen WM-Kampf ein wichtiger Fingerzeig sein.