Über 80 bunte Narrengruppen waren beim Nachtumzug dabei. Foto: Klaus Weisser

Mehr als 80 bunte Narrengruppen, viele Zuschauer, gute Stimmung am Straßenrand und trockenes Wetter: Alles passte beim zweiten Nachtumzug der Rottweiler Reichsstetthexa.

Rottweil - Sammelpunkt und Aufstellungsort der Narren war die Groß’sche Wiese. Dorthin strömten aus allen Himmelsrichtungen die Hästräger. Von weitem war schon Musik zu hören. Einzelne Guggemusiken, sechs Kapellen bereichern den Umzug, heizten bereits beim Warm-up auf dem Parkplatz ein.

An den Verpflegungsständen stärkten sich die Umzugsteilnehmer, bevor sich der närrische Lindwurm Richtung Finanzamt in Bewegung setzte. Über die Körnerstraße ging es zur Unteren Heerstraße bis zum Kreisverkehr. Von dort aus schwenkte der Narrenzug zur Stadthalle.

Viele Hexenzünfte aus der näheren Region, aber auch von weiters her, ja aus ganz Baden-Württemberg, waren vertreten. Dazu gesellten sich Teufel, Geister, Dämonen und andere schaurige Gestalten mit teilweise furchterregenden Fratzen. Immer wieder suchten sie den Kontakt zu den Zuschauern. Bonbons und Süßigkeiten verteilten einige Hexen an die Leute an der Straße.

Komplette Zünfte vor Ort

Auch komplette Narrenzünfte wie die Krebsbachputzer aus Eigeltingen im Hegau waren mit sämtlichen Kleidle mit von der Partie. Narrengruppen mit ortsspezifischem Bezug wie die Stongebach- Hopser aus dem Meerrettichdorf Urloffen oder die Bühlertaler Bohnestädtler waren ebenfalls zu bewundern. Auch verkörperte Tiere wie die Kehler Rhinschnooge, die Schwenninger Urzeit-Elche oder die Lewenbercher aus Leonberg zogen die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich.

Nach dem Umzug wurde in der Stadthalle und der alten Stallhalle eine lange Party-Nacht gefeiert. Mehrere DJs legten auf. Zwischendurch gab es Auftritte von Gastgruppen.