Unter dem Motto „Wissen.Teilen.Entdecken“ veranstaltete die Stadtbücherei eine Reise in die Vergangenheit und eine Krimi-Lesung.
„Wissen.Teilen.Entdecken“ lautete das Motto der Nacht der Bibliotheken, die Anfang April in der Stadtbücherei Rosenfeld abgehalten wurde.
Die bundesweite Nacht der Bibliotheken ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverband (DBV) und seiner 16 Landesverbände und soll Menschen dazu einladen, die Bibliothek neu zu entdecken.
Im ausverkauften Veranstaltungssaal der Bücherei wurden die Gäste zuerst mit einem Begrüßungssekt willkommen geheißen. Als erster Programmpunkt nahm Volker Seibel die Zuhörer auf eine interessante Zeitreise mit, in der er über die Geschichte des Alten SpitalAlte Schule humorvolle und unterhaltsame Anekdoten erzählte.
Gebäude hat Feuersbrünsten getrotzt
Das auf der südlichen Stadtmauer stehende Gebäude hat allen Feuersbrünsten getrotzt und in seiner 500-jährigen Geschichte viele verschieden Institutionen innegehabt.„Katharinen-Pfründhaus“ 1328, nach der Reformation als Armen- und Siechenhaus, beginnt Ende des 17. Jahrhunderts seine „Schulzeit“ (daher der Name Alte Schule).
Nach 1921 waren eine Arztpraxis, das Berg-Entbindungsheim, die Sozialstation und das Jugendhaus in dem Fachwerkhaus untergebracht. Nach dem Brand 1984 wurde das Gebäude grundlegend saniert und beherbergt heute die Stadtbücherei, das Deutsche Rote Kreuz und ein Finanzberatungsbüro.
Eine Fotowand mit privaten Bildern und Bilder aus dem Bestand von Hanne-Lore Kaiser, die die Bücherei über das Kreisarchiv Zollernalbkreis beziehen konnte, zeigte die Regionalgeschichte des Alte Spital in den verschiedenen Zeiten. Diese Fotowand steht in der Bücherei und kann während den Öffnungszeiten angeschaut werden.
Krimi-Lesung als zweiter Programmpunkt
Der zweite Programmpunkt war die Krimi-Lesung Wine meets crime mit dem Autor Uwe Ittensohn aus seinem Buch „Winzerblut“. Er eröffnete mit einer Sabrage – hier wird unter seiner Anleitung durch einen Gast die Sektflasche mit einem Säbel geöffnet – seine interaktive Lesung. Ganz selbstverständlich bezog er das Publikum mit ein.
Nach der Lesung stellten die Gäste dem Autor noch Fragen und konnten die Bücher, die sie am Büchertisch vom Schreibwaren Rädel erworben haben, signieren lassen.
Es war ein kurzweiliger Abend, der alle Sinne angesprochen hat. Das Bücherei-Team bedankt sich bei allen Helfern, Akteuren und Gästen für den schönen Abend.