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Der Athletenbund und der DRK-Ortsverein Aichhalden-Rötenberg trauern um ihr Ehrenmitglied, ehemaligen Vorsitzenden und aktiven Helfer Manfred Niemann.

Er verstarb unerwartet nach kurzer Krankheit am vergangenen Dienstag im Alter von 87 Jahren und hinterlässt zwei Söhne, fünf Enkel und zwei Urenkel.

Der Verstorbene trat 1952 als 17-Jähriger beim Athletenbund Aichhalden ein und gehörte bis etwa 1960 zum Stamm der aktiven Mannschaft, mit der er die Landesligameisterschaft feierte. Bereits mit 20 Jahren übernahm Niemann als Jugendleiter und Trainer Verantwortung im Ehrenamt. Außerdem erwarb er die Kampfrichterlizenz und leitete von 1960 bis 1967 Mannschafts- und Turnierkämpfe.

Zehn Jahre Ringerchef

Von 1962 bis 1968 hatte er das Amt des Kulturwarts im Verein inne. Von 1981 bis 1986 war der gelernte Schreiner stellvertretender Vorsitzender und stand im Anschluss dem ABA zehn Jahre als Ringerchef vor.

Obwohl 1998 zum Ehrenvorsitzenden ernannt, brachte sich der Verstorbene weiterhin als Hallenwart, Ausschussmitglied und Fahnensektionsleiter ein. Er war ein ständiger Gast bei Heimkämpfen und auch bei den vor knapp drei Wochen vom AB Aichhalden ausgerichteten Württembergischen Jugendmeisterschaften verfolgte er auf der Tribüne aufmerksam die Kämpfe des Aichhalder Nachwuchses. Seine Liebe zum Ringkampfsport vererbte der Witwer seinen Söhnen Jörg und Klaus, die als Jugendliche und Aktive große Erfolge feierten.

Beim DRK aktiv

Neben dem AB Aichhalden engagierte sich Niemann auch bei der Vereinigung Ehemaliger Ringer Region Schwarzwald-Alb-Bodensee als Geschäftsführer 15 Jahre lang.

Auch dem DRK gehörte Niemanns Herzblut. Zunächst ab 1956 im Ortsverein Schramberg, wozu Aichhalden damals noch gehörte. Den nach der Gemeindereform 1975 aus der Taufe gehobenen DRK-Ortsverein Aichhalden-Rötenberg gründete Niemann mit. Auch hier übernahm er schnell Verantwortung als Gerätewart. Er besuchte regelmäßig Fortbildungen und leistete bei unzähligen Sportveranstaltungen auf der Matte und auf dem Fußballplatz Einsätze bei Notfällen.

Zeit mit Enkeln verbracht

Auch bei Blutspendeaktionen brachte sich der zweifache Familienvater als wichtiger Helfer ein. Wenn ihm dann noch Zeit blieb, verbrachte er sie gerne mit seinen Enkeln oder beschäftigte sich in der eigenen Schreinerwerkstatt.

Für sein vielfältiges ehrenamtliches Wirken wurde Niemann im Dezember 2018 von Bürgermeister Michael Lehrer mit der Bürgermedaille der Gemeinde ausgezeichnet.

Der evangelische Trauergottesdienst findet am morgigen Samstag, 4. März, um 10 Uhr in der St. Michael-Kirche in Aichhalden statt, anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Friedhof.