Im Alter von 96 Jahren ist Peter Graf zu Dohna gestorben. Foto: Zu Dohna

Am Mittwoch ist der bekannte und beliebte Mediziner Dr. Peter Graf zu Dohna-Schlobitten im Alter von 96 Jahren im Kreise seiner Familie in Schwenningen gestorben.

Peter Graf zu Dohna war bis zu seinem Ausscheiden im November 1992 Chefarzt für Innere Medizin und Medizinischer Direktor am Klinikum Villingen-Schwenningen, Standort Schwenningen.

 

Peter zu Dohna kam im November 1927 in Behlenhof (Ostpreußen) zur Welt, studierte, nach dem Abitur am Alten Gymnasium in Bremen, Medizin in Bern und Heidelberg.

Nach dem Studium ging er nach Mannheim, wo er anschließend mehrere Jahre als Oberarzt für Innere Medizin zubrachte. 1966 übernahm er die Chefarzt-Stelle am Klinikum Villingen-Schwenningen.

Zahlreiche Aufgaben

Peter zu Dohna hat auch nach seinem Ausscheiden aus dem Klinikum Villingen-Schwenningen, Standort Schwenningen, zahlreiche ehrenamtliche medizinische Beratungsaufgaben übernommen.

Dazu gehörten vor allem der Aufbau einer Diabetes-Beratung und -Schulung, die Mitgestaltung des Bürgerheims in Schwenningen, der Wiederaufbau des Krankenhauses in Heidenau bei Dresden sowie die Gründung eines Arbeitskreises zur Entwicklung von Konzepten für die Behandlung von Demenzpatienten. Damit hat er die Demenzbewegung im Schwarzwald-Baar-Kreis fest verankert.

2017 geehrt

Für seine Verdienste um die Medizin erhielt Peter Graf zu Dohna im Juli 2017 im Namen des Ministerpräsidenten die Staufer-Medaille des Landes Baden-Württemberg aus der Hand des damaligen Landtagsabgeordneten, Guido Wolf.

Peter Graf zu Dohna hinterlässt drei Kinder, vier Enkel und drei Urenkel. „Seine vom Humanismus geprägte Zuwendung zum Patienten wird vielen nachdrücklich in Erinnerung bleiben“, schreibt seine Familie im Nachruf.