Die neue Hütte steht. Foto: © Stephan Huber (Nationalpark Schwarzwald)

Die Hütte wird im Oktober wie ein Puzzle auseinandergenommen und wieder aufgebaut.

In nur zwei Wochen haben die Zimmermänner vom Nationalpark die Hütte für die Gartenschau im „wilden Eck“ in Christophstal zwischen Freudenstadt und Baiersbronn aufgebaut. Darüber wird in einer Pressemitteilung berichtet.

 

„Alte Schule“, sagt Stefan Huber. Vor mehr als einem Jahr hat er die Pläne gezeichnet, im Maßstab eins zu zehn. Die Vorgaben waren: Holz aus der Wegesicherung im Nationalpark zu verwenden und die Hütte sollte sowohl für den Auftritt auf der Gartenschau als auch für die Nachnutzung passen. „Wir möchten sie später als Schutzhütte auf der Hahnbrunnenwiese verwenden“, erzählt Sebastian Schwab, Leiter der Wildnisbildung im Nationalpark.

Sie sind stolz, dass alles so genau gepasst hat: die Zimmermänner Stephan Huber und Hans-Peter Steimle vom Nationalpark. Foto: © Daniel Müller (Nationalpark Schwarzwald)

Schwab hat zusammen mit seinem Team ein Programm entworfen, auf das sich die Hüttengäste im „wilden Eck“ ab Mitte Mai freuen können. „Es wird einen Mitmachtisch zum Basteln geben, Aktionen rund um die Themen Nationalpark, Wildnis, Tiere und Pflanzen, spannende Vorträge, ein Science-Weekend und viele weitere Programmpunkte“, gibt er einen Einblick.

In die Hütte hat er sich schon jetzt verliebt. „Das wird ein wunderbarer Ort sein hier auf der Gartenschau – und danach werden viele Kinder und Jugendliche froh über diesen Raum sein, der Schutz vor allzu ungemütlichem Wetter bietet.“

Wie ein Puzzle

„100 Jahre sollte die Hütte mindestens stehen“, sagt Hans-Peter Steimle. Schließlich steckt hohe Handwerkskunst drin, die heutzutage so kaum noch zum Einsatz kommt. Die bis zu 14 Meter langen Douglasien-Balken im Dachstuhl, Türen, Wände, Eingangsbereich – alles ist mit Steckverbindungen zusammengefügt und kann im Oktober wie ein riesiges Puzzle wieder auseinandergenommen und am nächsten Bestimmungsort aufgebaut werden.