Bürgermeister Markus Huber (von links), Daniela Demann, Robin Miller, Christian Hardtke und Julia Dölker freuen sich auf die Mitmach-Konferenz 2023. Foto: Stöhr

Gemeinsam neue Ideen für Nachhaltigkeit entwickeln – das ist das Ziel einer Mitmach-Konferenz, die im April 2023 in Dornhan stattfindet.

Dornhan - Die Initiative "Dornhan Nachhaltig" setzt sich schon seit einiger Zeit mit Aktionen und Tipps für ein nachhaltigeres Leben und Handeln ein. Einige Mitglieder wollen jetzt einen Schritt weiter gehen.

Für das kommende Frühjahr ist eine regionale "Mitmach-Konferenz" geplant. Die Idee dahinter: Menschen sollen sich zusammentun und gemeinsam vor Ort Lösungen für die drängenden ökologischen und sozialen Fragen unserer Zeit umsetzen.

Die Aktion findet bundesweit und länderübergreifend an verschiedenen Orten statt. Auch in der Schweiz oder Österreich gibt es Mitmach-Regionen. Das Vorhaben sei ein "großer Meilenstein, den wir uns gesetzt haben", sagt Julia Dölker, die mit Daniela Demann, Robin Miller und Christian Hardtke zum Kern des Organisationsteams gehört. Man freue sich jederzeit über weitere Unterstützung.

Zwei Schwerpunkte

Zwei Schwerpunkte haben sich die Verantwortlichen für die Regionalkonferenz gesetzt. Zum einen soll es um Ernährung gehen. Zum anderen soll der soziale Zusammenhalt thematisiert werden. Außerdem schwebt den Beteiligten eine Verbindung von Markt und Messe vor. So könnten sich etwa Anbieter regionaler Erzeugnisse vorstellen.

Auch gehe es darum, wie man sich besser vernetzen kann, sagt Demann. Im Schwarzwald sei das Projekt "Mitmach-Region" bisher noch einzigartig. Es werde von verschiedenen Stiftungen getragen. Vorausgegangen war eine Bewerbung. Träger war der Heimatverein, der auch die Anmeldegebühren gesponsert hatte. Zusätzliche Unterstützung bekommen die Verantwortlichen von der Stadt Dornhan, die als Schirmherr gewonnen werden konnten.

Offen für neue Entwicklungen

So wird die Stadthalle für die am 23. April geplante Mitmach-Konferenz zur Verfügung gestellt. "Mitmachen erwünscht" – diesen Slogan, der schon kürzlich beim Neubürgerempfang eine besondere Rolle spielte, greift Bürgermeister Huber beim Pressegespräch auf. Der Ball soll weitergeleitet und eine Überleitung von der "Mitmach-Stadt" zur "Mitmach-Region" geschaffen werden.

Es gehe darum, innovativ zu sein und aufgeschlossen für neue Entwicklungen, erklärt der Bürgermeister. Es dürfe kein "Weiter so" mehr geben. Man müsse sich kritisch hinterfragen, anstatt sich weiterhin die Luft zum Atmen zu nehmen.

Wandel aktiv mitgestalten

Die positive Botschaft lautet: Die Bürger dürfen mitmachen und den Wandel aktiv mitgestalten. Die Stadt könne nicht alles steuern. Deshalb sei es wichtig, dass die Initiative von der Bevölkerung komme.

Es gebe keine geschlossene Gruppe. Auch, was die Themen angehe, sei man offen für neue Impulse, ergänzt Christian Hardtke. So spiele etwa die aktuelle Inflation eine Rolle, erklärt Dölker. Auch das Thema Energieversorgung komme sicher auf die Agenda, ergänzt Bürgermeister Huber.

Einig sind sich die Beteiligten dabei, dass die geplante Konferenz nicht das Ziel sein soll, sondern eher ein Ausgangspunkt oder eine Zwischenetappe im Engagement für eine nachhaltigere Welt.