Zuletzt war die Krisen-Börse im Haus Kaiserstuhl untergebracht – unter anderem Klamotten gab es hier. (Archivfoto) Foto: Helen Moser

Fast anderthalb Jahre lang war die Königsfelder Krisen-Börse ein wichtiger Anlaufpunkt für Geflüchtete. Doch nun ist es damit vorbei: Die Krisen-Börse ist geschlossen. Initiator Christoph Fischer erklärt im Gespräch mit unserer Redaktion die Hintergründe.

Als Russland im Februar des vergangenen Jahres die Ukraine angriff, waren die Auswirkungen schnell auch bis ins viele Kilometer entfernte Königsfeld spürbar. Schon im März habe man damit angefangen, Spenden für die Geflüchteten zu sammeln, erinnert sich Christoph Fischer, Schulpfarrer der Zinzendorfschulen und Initiator der Krisen-Börse. Im April startete das Angebot in den Räumen des ehemaligen Treff-Markts in der Ortsmitte – und wurde von vielen Ukrainern, die ihren Weg in den Kurort gefunden hatten, gerne angenommen. Denn hier gab es für sie nicht nur Kleidung, Spielzeug und Geschirr, sondern auch Hilfe und Ratschläge.