Der neue Verein „Helfen in Marbach“ hat sich gegründet. Gleich 37 Mitglieder trugen sich ein, um Solidarität und Gemeinschaft im Ort zu leben. Ein komplettes Vorstandsteam stand zur Wahl bereit. Ziel ist es, Senioren und Familien zur Seite zu stehen.
„Es gibt nichts Schöneres als zu helfen. Es ist ein Geben und Nehmen,“ sagte Bürgermeister Detlef Bührer zu Beginn der Gründungsversammlung für der den neuen Verein zur Nachbarschaftshilfe. „Helfen in Marbach“, so lautet sein Name.
Bührer richtete seinen Dank an die ehemalige Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple, die das Vorhaben in den Weg gebracht hatte und an ihre Nachfolgerin Irina Ebauer, die es weitergeleitet hat. Man müsse Marbach gratulieren, dass der Ort so etwas auf die Füße gestellt hat, fügte Bührer hinzu.
Vorbereitungen vor sechs Monaten begonnen
Gut vorbereitet, mit herzlichem Humor und großer Begeisterung konnte Irina Ebauer als Versammlungsleiterin die Anwesenden von der Notwenigkeit des Vereins zur Nachbarschaftshilfe überzeugen, dessen Vorbereitungen vor sechs Monaten begonnen hatten und nun erfolgreich gestartet wurde. Gleich 37 Personen trugen sich als Mitglieder ein, ein komplettes Vorstandsteam stand zur Wahl bereit.
Die Nachfrage nach Nachbarschaftshilfe nehme immer mehr zu, vermittelte Ebauer und informierte über die Ziele und Aufgaben. Eine besondere Herausforderung sei die Betreuung von älteren Menschen, die oftmals durch gegebene Umstände ihren Lebensabend alleine verbringen müssen.
Hohe soziale Teilhabe und Lebensqualität im Blick
Mit dem Aufbau der Nachbarschaftshilfe haben sich die Initiatoren zum Ziel gesetzt, allen in der Gemeinde lebenden Menschen eine möglichst hohe soziale Teilhabe und Lebensqualität zu bieten. Durch alltagsunterstützende Hilfen wie Einkaufen, soziale Teilhabe, Gesellschaft leisten, Begleitung zu Ämtern oder zu Arztbesuchen werden die ehrenamtlichen Helfer älteren Menschen zur Verfügung stehen, aber auch jungen Familien bei Bedarf zur Kinderbetreuung.
„Wir brauchen einander“, verdeutlichte die Ortsvorsteherin. Die Hilfe für Menschen in Bedrängnis, in Notlagen, bei Bedürftigkeit oder einer plötzlich eingetretenen Zwangslage gehöre zu den unverzichtbaren Merkmalen einer lebendigen und lebenswerten Gemeinde.
Kurs zur Vorbereitung
Den ehrenamtlich Tätigen wird ein Kurs angeboten, der viel Grundwissen mit dem Umgang älterer Menschen vermittelt. Den Kurs zu besuchen, sei keine Bedingung, es werde aber viel Wert darauf gelegt. Alle Kursabende sind in Marbach. Gestartet wird am Dienstag, 25. März, ein zweiter Kurs sei im Herbst möglich. Teilnehmen können nicht nur die ehrenamtlich Tätigen, ebenso Personen, die Angehörige pflegen.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde mit zwölf Euro festgelegt. Für die Hilfeleistungen werden Vereinsmitglieder pro Stunde zwölf Euro bezahlen, Nichtmitglieder 15 Euro. Die Helfer erhalten pro Stunde zehn Euro und eine Kilometerpauschale von 30 Cent.
Präsent waren alle Personen, die bereit waren, ein Amt im Vorstandsteam zu übernehmen. In der Vorstellungsrunde war zu erfahren, dass es allen ein Wunsch und ein Bedürfnis sei, sich in der Gemeinde für die Mitmenschen zu engagieren.
Die Wahlen
Problemlos verlief die Wahl. Ohne jegliche Gegenstimmen wurde Kerstin Huber Ludwig zur ersten Vorsitzenden gewählt, zum zweiten Vorsitzenden Dieter Wacker, die Kasse wird Diana Kern-Epple übernehmen, das Amt der Schriftführerin Elvira Rothkopf. Beisitzer sind Ralf Huber, Hilde Hug und in Abwesenheit Ulrich Förderer, Kassenprüferinnen Renate vor dem Berge und Anette Weißer. Für die Einsatzleitung sind Isabella Hug und Helene Mark zuständig. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Jessica Minke und Krankenschwester Beate Loubet stehen als anleitende Fachkräfte zur Verfügung. Das neue Logo für den Verein wird Marvin Nirwing entwerfen.