Im Sportgeschäft "Intersport Gärtner" werden die Trikots jetzt zu einem reduzierten Preis verkauft. Foto: Merz

Trikots, Deutschlandflaggen und Bälle – der Verkauf von Fußball-Fanartikeln stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern. Entsprechend schleppend verläuft in Lahr der Verkauf.

Lahr - Die Weltmeisterschaft stand aufgrund ihres Austragungsortes in Katar scharf in der Kritik, die Spiele fanden im Winter und nicht wie sonst bei warmen Temperaturen und Sonnenschein statt und nun ist die deutsche Mannschaft schon in der Vorrunde ausgeschieden. Die Lahrer Zeitung hat bei Lahrer Sportgeschäften nachgefragt, wie sich diese Bedingungen auf den Verkauf von Fanartikeln auswirken.

Im Sportgeschäft "Intersport Gärtner" in Lahr hängen am Freitagnachmittag die Stangen noch voll mit Trikots und die Regale sind gefüllt mit Fanartikeln.

Trikots schon am Freitag reduziert

Auffällig sind die "Reduziert"-Schilder, die an den Waren angebracht sind. "Wir haben die Trikots heute schon reduziert", erklärt Tamara Mohamed, die als Verkäuferin in dem Geschäft arbeitet. "Der Verkauf der Fanartikel lief nicht so gut", sagt sie.

Die Verkäuferin vermutet, dass wegen des Austragungsortes in Katar und dem Zeitpunkt im Winter, viele Menschen die WM nicht verfolgt haben. "Am besten liefen noch die Trikots", erklärt Mohamed. Im Intersport werden die Artikel jetzt noch weiter ausgestellt mit der Hoffnung, dass trotz des WM-Aus für die deutsche Mannschaft doch noch jemand eine Deutschlandflagge oder ein DFB-Trikot kauft.

Erwartungen wurden noch untertroffen

Auch im Sportgeschäft "Eleven Teamsports Lahr" läuft das Geschäft der Fußball-Fanartikel in diesem Jahr nicht wie gehofft. Natürlich wünsche man sich wie in anderen WM-Saisons auch die volle Ausschöpfung des Sortiments, so ein Mitarbeiter des Sportgeschäfts. Aber trotz des leisen Verdachts auf einen Rückgang der Verkaufszahlen wegen der Kritik der WM seien die Erwartungen untertroffen worden.

Auch die Fanartikel von "Eleven Teamsports Lahr" sollen jetzt reduziert werden, damit noch der ein oder andere Fußball-Fan nach der Niederlage des deutschen Fußballvereins etwas mitnehmen kann. Nach jahrelanger Erfahrung des Sportgeschäfts wären die Verkaufsrückschläge nach dem Ausscheiden Deutschlands allerdings kein neues Phänomen.