Der überraschende Rücktritt von Spielleiter Rainer Winkler sorgte für einen weiteren Paukenschlag beim Fußballbezirk Böblingen/Calw. Der nimmt nun Stellung – und bittet den WFV um Unterstützung.
Es sind turbulente Tage beim Fußballbezirk Böblingen/Calw: Zunächst hatte der Nachbarbezirk Nördlicher Schwarzwald, mit dem er im kommenden Jahr fusionieren muss, angekündigt, nicht mehr hinter dem Vorsitzenden Roland Ungericht (Rotfelden) zu stehen und für die Wahl des neuen Bezirks mit Wolfgang Ottmar (Baisingen) einen eigenen Kandidaten zu präsentieren. Es folgte der viel diskutierte Staffelwechsel des FC Alzenberg/Wimberg, weil dieser nicht mehr gegen den Türkischen SV Calw spielen will. Und schließlich trat am Dienstagvormittag Bezirksspieler Rainer Winkler (Jettingen) zurück, der zuletzt vor allem wegen der Terminierung der Relegationsspiele in die Kritik geraten war.
Per E-Mail zurückgetreten
Über die Gründe für seinen Rücktritt schweigt sich Winkler weiterhin aus. Er hatte den Bezirk Böblingen/Calw per E-Mail darüber informiert, dass er ab sofort nicht mehr zu Verfügung stehe.
Nun nimmt aber der Bezirk selbst Stellung zu der Personalie. Pressesprecher Jan Dudenhausen räumt ein: „Ich sehe Schwierigkeiten, den Bezirk weiterhin wie in der Vergangenheit zu führen. Um unsere Dienstleistung weiterhin für die Vereine zu erbringen, ist die Unterstützung des Verbandes notwendig.“ Der WFV sei nun also gefragt.
„Oft von allen Seiten angegangen“
Über den zurückgetretenen Bezirksspielleiter sagt Dudenhausen: „Rainer Winkler hatte bestimmt Gründe, seine Entscheidungen so zu treffen wie er sie getroffen hat. Da er aber oft von allen Seiten angegangen wurde, ist seine Reaktion durchaus nachvollziehbar. Das Verhältnis zu Rainer Winkler in den Bezirksgremien war immer durch vertrauensvolle Zusammenarbeit geprägt. Wir bedauern seine Entscheidung und danken ihm für seine über 25-jährige Tätigkeit im Bezirk.“