Hosen, Jacken, Schuhe, Bettwäsche, Spielzeug und vieles mehr: Nach seinem Umzug an die Mühlenstraße hat die Einrichtung der Kolpingfamilie wieder geöffnet. Trotzdem sie nun weniger Platz hat, musste das Personal pro Schicht aufgestockt werden.
Bereits seit Anfang November hat das Kleiderkarussell ihr sein neues Domizil an der Mühlenstraße bezogen. Der Umzug vom „Kasten“ der Kirche verlief nicht ganz ohne Schluckauf: Nachdem bekannt wurde, dass das Kleiderkarussell aufgrund der Brandschutzverordnungen ein neues Zuhause bentötigte, wurde mit dem ehemaligen Haus Wagner ein solches gefunden. Die Finanzierung für das Herrichten des alten Gebäudes sowie den Umzug wollte die Seelsorgeeinheit übernehmen. Doch diese machte, nachdem die ersten Rechnungen bei ihr eintrudelten, einen Rückzieher. Zu hoch wurden ihr die Kosten und die Gemeinde deckelte ihren Beitrag auf 15 000 Euro. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschloss die Kolping, die fehlenden Beträge selbst zu übernehmen und Spenden zu sammeln. Und das gelang: Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 29 000 Euro kamen so 12 283 Euro zusammen – „und da sind die Stundenlöhne der Handwerker noch nicht miteingerechnet“, betonen Elfriede und Henrich Stöhr von der Kolpingfamilie.