Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon. Foto: dpa

Die Einlassverbote für Flüchtlinge in Freiburger Clubs haben für Aufsehen gesorgt. Freiburgs Bürgermeister betont, Flüchtlinge müssten sich an die hier geltenden Regeln halten.

Freiburg - Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) hat die Einhaltung von Regeln als Grundvoraussetzung für eine gelingende Integration von Flüchtlingen bezeichnet. Von den im Grundgesetz verankerten Grundrechten und Regeln eines demokratischen und toleranten Zusammenlebens könne sich niemand ausnehmen, sagte Salomon der Deutschen Presse-Agentur. „Es muss klar sein: Wer hier zu uns kommt, muss diese Regeln akzeptieren.“ Dies müsse Politik aktiv einfordern. Ausdrücklich nannte er die Meinungs- und Religionsfreiheit, den Schutz von Minderheiten sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau.

„Die in Deutschland geltenden Werte und Regeln garantieren, dass wir ein freies Land sind“, sagte Salomon. „Deshalb können wir überkommene Rollenbilder, nach denen Frauen weniger wert sind als Männer, nicht akzeptieren.“ Dies sei die Lehre aus den sexuellen Übergriffen an Silvester in Köln und aus der Debatte um Hausverbote für Flüchtlinge in Freiburger Clubs und Diskotheken wegen sexueller Belästigung und anderer Straftaten.