Der bisherig Vizepräsident Irans, Mohammed Mochber, übernimmt nach dem Tod von Ebrahim Raisi interimsweise als Staatschef. Das teilte das geistliche Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, mit.
Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberunglück hat das geistliche Oberhaupt des Landes den Vizepräsidenten Mohammed Mochber zum Interims-Staatschef erklärt.
Gemäß der Verfassung sei „Mochber mit der Leitung der Exekutive betraut“, erklärte Ayatollah Ali Chamenei am Montag. Mochber müsse mit Legislative und Judikative zusammenarbeiten, um „innerhalb einer Frist von maximal 50 Tagen“ Präsidentschaftswahlen zu organisieren.
Fünftägige Trauerzeit nach Tod von Raisi
Überdies gab Chamenei eine fünftägige Trauerzeit bekannt. „Ich verkünde fünf Tage öffentliche Trauer und spreche dem lieben iranischen Volk mein Beileid aus“, hieß es.
Raisi, sein Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und weitere Passagiere waren bei einem Hubschrauberabsturz im Nordwesten des Landes ums Leben gekommen. Rettungsteams hatten seit Sonntagnachmittag nach dem vermissten Hubschrauber gesucht und fanden den Helikopter am frühen Montagmorgen.
„Der hart arbeitende und unermüdliche Präsident des iranischen Volkes (...) hat sein Leben für die Nation aufgeopfert“, erklärte die Regierung in Teheran am Montag. Zunächst hatten Staatsmedien am frühen Morgen über den Tod berichtet.