In Berlin war es an Silvester zu Ausschreitungen gekommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Julius-Christian Schreiner

Als Zeichen gegen Gewalt haben mehrere Restaurants auf der Neuköllner Sonnenallee Rettungskräfte und Polizeibeamte zum Essen eingeladen. Hintergrund sind die schweren Randale, zu denen es in der Silvesternacht gekommen war.

Um nach den Angriffen in der Silvesternacht ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen, laden mehrere Restaurants auf der Neuköllner Sonnenallee Rettungskräfte und Polizeibeamte zum Essen ein. In einem Instagram-Video distanzierten sich der Inhaber des arabischen Restaurants „City Chicken“, Omar Nhas, und der Youtuber Big Baba von der Gewalt. „Selbst im Krieg werden Sanitäter nicht angegriffen, außer in Neukölln“, sagte Nhas. Rettungskräfte und Feuerwehrleute verdienten Respekt und Anerkennung, heißt es in dem Instagram-Post.

Angesprochen seien damit auch Polizistinnen und Polizisten, erklärte die Vertreterin des Restaurant-Inhabers, Fulya Anil, auf dpa-Anfrage. Um sich bei ihnen zu bedanken, könnten diese am Montag und Dienstag für je einen Euro in den fünf Restaurants essen. Der Euro müsse berechnet werden, weil Beamten laut Rechtslage nichts geschenkt oder gespendet werden dürfe, erklärte Nhas in dem Video. Das Geld soll am Ende jedoch gespendet werden.

In der Silvesternacht hatten zahlreiche junge Männer in verschiedenen Stadtteilen mit Böllern, Raketen und Schreckschusspistolen randaliert und Polizisten und Feuerwehrleute angegriffen.