Zwei Fahrzeuge stießen frontal zusammen. Foto: Marc Eich

Auf der B 523 bei Dauchingen hat es wieder einmal böse gekracht: Am Dienstag kam es auf dem Abschnitt zwischen Trossingen und der Abfahrt in Richtung Dauchingen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt worden sind. Die Ursache ist derweil noch nicht geklärt – es gibt aber bereits eine Vermutung.

Villingen-Schwenningen/Dauchingen - Wie die Polizei berichtet, war eine Fahrerin mit ihrem VW Polo auf der Bundesstraße in Richtung Villingen unterwegs, als sie kurz vor der Zufahrt zur Landstraße 423 in Richtung Dauchingen und Schwenningen auf die Gegenfahrbahn geriet. Offenbar, so wurde vor Ort berichtet, hatte ein Verkehrsteilnehmer der Frau noch ausweichen können, einem weiteren gelang dies nicht mehr. Denn obwohl der Fahrer eines Ford Transit alles unternahm, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, krachte es heftig: Die Frau stieß frontal, seitlich versetzt, mit dem Transporter zusammen.

Unfallverursacherin schwer verletzt

Die Wucht war so groß, dass sich beide Fahrzeuge um die eigene Achse drehten und der Polo auf die Leitplanke gehievt wurde. Mit ernsthaften Folgen für die Unfallverursacherin: Sie wurde bei dem heftigen Zusammenstoß zwar nicht eingeklemmt, erlitt jedoch schwere Verletzungen. Der Transit-Fahrer kam derweil mit leichteren Verletzungen davon.

Rettunghubschrauber landet

Nachdem der Unfall gegen 13 Uhr der Integrierten Leitstelle gemeldet wurde, alarmierte diese drei Rettungswagen sowie den Rettungshubschrauber Christoph 11, der einen Notarzt an die Einsatzstelle brachte. Dieser versorgte die schwer verletzte Frau, welche anschließend mit Eile per Rettungswagen in das nahegelegene Klinikum gebracht wurde. Beide Autos hatten nach dem Zusammenstoß nur noch Schrottwert, den Schaden beziffern die Beamten auf rund 30 000 Euro.

Strecke länger gesperrt

Die Polizei musste die Bundesstraße vollständig sperren, weil die beiden Fahrzeuge die gesamte Fahrbahn blockierten und zudem ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen werden mussten. Erst nach mehreren Stunden konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Die Verkehrspolizei aus Zimmern hat die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Vor Ort hieß es, dass die Frau eventuell hinter dem Steuer eingenickt war. Ob dies tatsächlich so war, müssen nun die Unfallspezialisten klären.