Die Mitarbeiter des Landratsamts müssen sich in diesem Jahr deutlich öfter mit Wohngeldanträgen beschäftigen. Foto: Michael/Symbolbild

Das Landratsamt geht davon aus, dass sich die Zahl der Wohngeldanträge stark erhöhen wird. Hintergrund ist die Wohngeldreform zu Beginn des Jahres. Obwohl der Kreis auf den Ansturm vorbereitet ist, sind dessen Mitarbeiter an der Belastungsgrenze. Bereits im ersten Quartal sind die Auswirkungen erkennbar.

„Unsere Mitarbeiter sind an der Belastungsgrenze“, warnt Ingrid Oswald, Leiterin des Amts für Soziales und Versorgung. Zwar habe das Landratsamt mit der Entwicklung durch die Wohngeldreform gerechnet und weitere Mitarbeiter eingestellt, doch das reiche nicht. Es kommt zu Verzögerungen. Das sei besonders pikant, da es bei Wohngeld darum gehe, es möglichst schnell auszuzahlen. „Die Menschen sind darauf angewiesen, dass wir schnell handeln“, erklärt Oswald. Schließlich drohe ihnen sonst die Kündigung ihrer Mietverträge. Momentan sei jedoch mit einer Bearbeitungszeit von mindestens drei bis vier Monaten zu rechnen.