Stefanie Killeweit trug mit ihren Leistungen am Sonntag entscheidend zum Sieg der Oberweierer bei. Foto: Künstle

Nachdem die Oberweierer am Samstag gegen Durlach noch das Nachsehen hatten, fuhren sie am Sonntag einen wichtigen Sieg gegen Heidelberg ein. Sie haben den letzten Platz verlassen und den Klassenerhalt nun in der eigenen Hand.

Badenliga, Frauen: TC Durlach – TC BW Oberweier 6:3. Wie schon vergangene Woche war auch in Durlach deutlich mehr drin für die Gäste. Der Zwischenstand von 4:2 aus Durlacher Sicht war auch durch ausgelassene Oberweierer Chancen begünstigt.

Viktoria Malova (Slowakei) hielt ihr Match ebenso bis in den Match-Tiebreak hin offen wie Anna-Lena Singler. "Beide spielen in der laufenden Runde nicht so stark, wie wir das aus den Vorjahren gewohnt sind. Das hat mit dem Trainingsaufkommen zu tun, ist bei Anna-Lena aber auch eine Frage fehlenden Selbstvertrauens", sagte Cheftrainer Oliver Killeweit in seiner Analyse. In der Summe Kleinigkeiten, die gegen einen Kontrahenten, der an sich nicht besser ist, aber durchaus den entscheidenden Ausschlag auf Badenliga-Niveau geben können. Brigitte Manceau musste aufgrund von Problemen am Fuß aufgeben, Melissa Kromer biss sich durch, wurde aber auch von Problemen geplagt.

Für Punkte sorgten im Einzel Katia Viera Erbach (Spanien), die Kontrahentin Lisa Konrad keine Chance ließ. Das Spitzeneinzel entschied Gaia Squacialupi (Italien) gegen ihre französische Kontrahentin Jenifer Anger nach kuriosem Verlauf im Match-Tiebreak für sich. "Statt 2:4 kann es aus unserer Sicht auch 4:2 nach den Einzeln stehen. Wir waren nicht weit weg von Durlach. Aber diese kleinen Aspekte machen in dieser Badenliga-Runde den Unterschied zwischen voraussichtlichem Klassenerhalt und Abstieg aus", brachte es Oliver Killeweit auf den Punkt.

In den Doppeln mussten die Ortenauerinnen volles Risiko gehen, wobei Stefanie Killeweit für Kromer aufrückte. Am Ende sollte es nicht reichen, einzig Malova/Singler konnten sich in drei umkämpften Durchgängen siegreich behaupten. Killeweit/Viera Erbach hatten im ersten Satz ihre Chancen, verloren jedoch in zwei Sätzen. "Auch in den Doppeln war mehr drin, in Summe haben wir unsere Mehrzahl an guten Möglichkeiten nicht genutzt. Durlach hat das Erwartete auf den Platz gebracht, mit drei Ausländerinnen gespielt. Sie waren nicht viel besser, haben aber die Punkte geholt", so Killeweit.

Ergebnisse: Anger – Squarcialupi 0:6, 7:5, 7:10; Courcoux – Manceau 6:4 (Aufgabe Manceau); Bekmetova – Malova 5:7, 6:3, 10:3; Schäfer – Kromer 6:4, 6:2; Bürklin – Singler 6:2, 1:6, 10:3; Konrad - Viera Erbach 1:6, 0:6; Anger/Courcoux – Squarcialupi/Manceau 6:2, 6:4; Bekmetova/Konrad – Malova/Singler 6:3, 1:6, 8:10; Schäfer/Bürklin – Killeweit/Viera Erbach 7:5, 6:2.

Badenliga, Frauen: TSG 78 Heidelberg – TC BW Oberweier 4:5. Am Sonntag verschaffte sich Oberweier dank des ersten Saisonsiegs neue Hoffnung. "So besteht nach wie vor eine Chance auf den Klassenverbleib. "Aufgrund der Konstellation haben wir kommende Woche ein Heim-Endspiel gegen Ettlingen, das uns alle Chancen lässt", sagte Trainer Oliver Killeweit. Mit den gezeigten Leistungen konnte er zufriedener sein als es noch am Samstag der Fall war. Nach den Einzeln stand es 3:3, wozu Viktoria Malova, Stefanie Killeweit und Katia Viera Erbach Matchpunkte beisteuerten. Killeweit freute sich aber auch insbesondere über die Leistung Brigitte Manceaus, die trotz Niederlage "aufspielte wie ausgewechselt".

Spitzenspielerin Gaia Squarcialupi hatte im entscheidenden Match-Tiebreak bei einer 3:2-Führung zwei klare Möglichkeiten, vergab indes das realistische 5:2 und unterlag noch. Die Gäste-Aufstellung stach in den Doppeln, Oberweier konnte zwei umkämpfte Begegnungen für sich entscheiden. Dank des 5:4-Erfolgs verließ man die letzte Tabellenposition und reichte die rote Laterne an Heidelberg weiter. "Heute hatten wir das Glück nun auch einmal auf unserer Seite. Es ist noch alles möglich", gibt sich Oberweiers Chefcoach zuversichtlich.

Ergebnisse: Sidliska – Squarcialupi 6:0, 1:6, 10:4; Hertel – Manceau 6:4, 7:6; Filipov – Malova 1:6, 3:6; Musielak – Killeweit 6:1, 6:7, 7:10; E. Porca – Singler 6:2, 6:3; A. Porca – Viera Erbach 2:6, 3:6; Filipov/Musielak – Manceau/Singler 1:6, 2:6; Siedliska/A. Porca – Squarcialupi/Viera Erbach 6:3, 2:6, 7:10; Hertel/E. Porca – Malova/Killeweit 6:0, 6:1.