War aufgrund der Schiedsrichterleistung auch am Tag nach dem Spiel noch sauer: Altenheims Trainer Stefan Bayer. Foto: Wendling

Stefan Bayer war auch am Tag nach dem Spiel noch sauer. Der Grund: die Leistung der Schiedsrichter.

Neuried - BW-Oberliga: TV Bittenfeld II – TuS Altenheim 31:27 (15:14). Der letzte TuSAuftritt des Jahres wurde vor allem von Unmut begleitet. Zum einen war Trainer Stefan Bayer zwar stolz auf die Leistung seines Kaders – zum anderen kochte der erfahrene, ansonsten eher besonnen strukturierte Coach aber auch vor schierem Zorn. Der bezog sich auf das Auftreten der Unparteiischen Daniel Sohms (Heddesheim) und Roland Hofmann (Viernheim).

"Die Mannschaft hat eine überragende Leistung gezeigt. Aber in der Halle gab es zwei Personen, die partout nicht wollten, dass wir in diesem Spiel annähernd erfolgreich vom Feld gehen", lautete Bayers Vorwurf an die Adresse des Gespanns. Zehn bis 15 Pfiffe gegen die Gäste wurden auf TuS-Seite gezählt, "das waren keine 50:50-Entscheidungen, sondern so offensichtlich falsche Voten gegen uns, dass es nicht mehr feierlich war. Mit fairem Sport hat das nicht mehr ansatzweise etwas zu tun", wetterte Bayer. Sohms/Hofmann "hatten es nicht notwendig, ihre Entscheidungen auch nur mal ansatzweise zu erklären, es fand überhaupt keine Kommunikation statt. Stattdessen stolzieren da zwei in arrogantester Weise durch die Halle, grinsen dich überheblich an und du bist ihnen hoffnungslos ausgeliefert", so Bayer.

Seine Mannschaft startete stark, holte gegen die Bundesliga-Reserve nach ausgeglichenem Start und dem Rückstand von 11:8 (20.) bis zur Pause immer wieder auf. Zur Pause betrug der Rückstand lediglich einen Treffer. An diesem Ablauf änderte sich auch in den zweiten 30 Minuten zunächst nichts Entscheidendes. Nach dem 19:19 (39.) lagen die Hausherren wieder 23:20 (45.) und 25:21 (48.) in Führung, konnten sich bis zum 25:24 (51.) aber nicht entscheidender absetzen.

"Ich kann der Mannschaft nur ein riesengroßes Kompliment machen. Sie hat vorbildlich miteinander im Kollektiv gekämpft, ist immer wieder zurückgekommen. Wir hätten realistische Chancen gehabt, etwas mitzunehmen – aber das war offensichtlich nicht gewollt. Und an der Stelle hört der Spaß für mich auf", stellte Altenheims Coach klar.

"Man sollte den Herren mal die Frage stellen, ob ihnen überhaupt bewusst ist, was wir in der Vorbereitung auf solch ein Spiel investieren. Wenn der Gegner dann derart klar und eindeutig bevorteilt wird, muss man sich schon Fragen stellen", schloss ein auch am Tag dem Spiel noch stinksaurer TuS-Coach.TuS: Wilhelm, Schäfer; Teufel 1, Ammel 1, Heini, Gieringer 3, Glunk 6, Heitz 2, Biegert 6, Kugler 4/2, Funk 4, Hambrecht, Lehmann, Weidtmann.