Nach der Insolvenz der BBS Autotechnik in Schiltach bleibt die Frage, wie es mit der Marke BBS weitergeht, die nach wie vor Klaus Wohlfarth gehört. Der hat sich nun gegenüber der Neuen Reifenzeitung eindeutig zur Zukunft der Marke positioniert.
Indizien dafür, dass Klaus Wohlfarth die Marke BBS in die Zukunft führen und nicht nur einen Restbestand an Rädern abverkaufen will, gab es einige, wie unsere Redaktion im Dezember berichtete: Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter der BBS Autotechnik in Schiltach, die Gründung der „Räder-Manufaktur Herbolzheim GmbH“ und die Übernahme von ehemaligen BBS-Mitarbeitern, die die KW Automotive einem Insider zufolge getätigt haben soll.
Doch KW hielt sich zum Thema BBS bedeckt; ein Unternehmenssprecher teilte auf Anfrage lediglich mit, dass man formale Vorbereitungen treffe, um bei einem positiven Gesprächsverlauf handlungsfähig zu sein. Wie, wann und in welchem Umfang die Räder-Manufaktur tätig werde, sei noch nicht absehbar, erklärte der Sprecher und bat um Geduld.
Nun hat sich Klaus Wohlfarth im Gespräch mit der Neuen Reifenzeitung eindeutig zur Zukunft von BBS positioniert: „Mein Ziel ist es, die Marke weiter hochleben zu lassen. Und auch wenn es nicht im ersten Anlauf geklappt hat, dann sollte es im zweiten oder dritten Anlauf funktionieren.“ KW hatte BBS im Jahr 2021 nach der dritten Insolvenz übernommen. Im September 2023 war auch die als BBS Automotive bezeichnete Gesellschaft insolvent. Die Markenrechte an BBS hat Klaus Wohlfarth aber nach wie vor.
Gegenüber der Neuen Reifenzeitung stellt der Unternehmer aus Fichtenberg nun klar: „Wir werden sicherlich alle Optionen prüfen, wie wir unsere Kunden auch künftig mit Rädern der Marke BBS bedienen können.“ Weder KW noch die Kanzlei des Insolvenzverwalters konnten auf Anfrage allerdings Neuigkeiten zu den Gesprächen verkünden.