Die Polizei hat die Ermittlungen zum Verfasser des Drohschreibens an der Acherner Schule abgeschlossen und zwei Verdächtige identifiziert.
Ein anonymes Drohschreiben hatte Mitte Juni einen Großeinsatz an einer Acherner Realschule ausgelöst. Die Polizei evakuierte und durchsuchte das Gebäude – verdächtige Gegenstände fanden die Beamten damals jedoch nicht.
Nun hat die Polizei die Ermittlungen zum Verfasser des Drohschreibens abgeschlossen. „In diesem Zusammenhang konnten zwei Tatverdächtige identifiziert werden“, erklärt sie in einer Mitteilung. Nach den großangelegten Maßnahmen rund um den Schulkomplex in der Kaiser-Wilhelm-Straße Mitte Juni hätten umfassende Ermittlungen die Polizei auf die Spur eines möglichen Verfassers des Drohschreibens sowie auf einen mutmaßlichen Auftraggeber gebracht.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Fachleuten der Kriminalinspektion 5, die auf die Ermittlungstätigkeiten im Internet spezialisiert sind, gelang es in den vergangenen Monaten durch die Auswertung verschiedenster Daten, einen 19-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen zu identifizieren. Dieser wird verdächtigt, am besagten Tag eine E-Mail an die Schule verschickt zu haben, in der mit der Explosion einer Bombe gedroht wurde.
Der mutmaßliche Verfasser der Nachricht, der mit der Schule nicht unmittelbar in Verbindung stehe, brachte die Ermittler über die Analyse von Mobilfunkdaten zudem auf die Spur eines möglichen Auftraggebers: Ein Schüler der betroffenen Einrichtung. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte das Motiv des Jugendlichen in schulischen Problemen zu suchen sein“, teilt die Polizei mit.
Gegen die beiden Tatverdächtigen wurden nun Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. „Darüber hinaus werden die Kosten des Großeinsatzes in Höhe eines unteren fünfstelligen Betrags konsequent eingefordert“, heißt es.